2 Tage in Sedona, Arizona: Familienabenteuer zwischen roten Felsen, Wanderungen & kulinarischen Highlights

Sedona in Arizona ist ein echtes Naturparadies und ein idealer Ort für einen Familienurlaub voller Abenteuer, spektakulärer Landschaften und leckerem Essen. Innerhalb von nur zwei Tagen haben wir einige Highlights dieser traumhaften Stadt in den USA entdeckt: Wir sind zum Slide Rock State Park und haben zwischen den Sliding Rocks gebadet, haben die atemberaubende Devils Bridge erklommen und eine Wanderung zu den 7 Pools und der Devils Kitchen unternommen. Dabei konnten wir die leuchtend roten Felsen, beeindruckende Felsformationen und die Weite des Coconino National Forest hautnah erleben.

Zwischen all den Aktivitäten haben wir uns in Sedonas charmanten Cafés und Restaurants gestärkt und die kulinarische Seite der Stadt entdeckt – von mexikanischen Spezialitäten bis zu modernen Bowls und veganen Highlights. Sedona vereint Natur, Abenteuer und Genuss auf einzigartige Weise und ist besonders für Familien ein perfektes Reiseziel in Arizona. In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch mit auf unsere Erlebnisse und zeigen, wie man in zwei Tagen die schönsten Spots und Abenteuer rund um Sedona entdecken kann.

Mit unserem Mietwagen von USA-reisen.de sind wir früh am Morgen am Grand Canyon gestartet und erreichten gegen frühen Nachmittag Sedona. Diese Stadt liegt sehr mittig in Arizona, nördlich von der Stadt Phoenix und südlich der berühmten Route 66.

Slide Rock State Park: Spaß für die ganze Familie in Sedona

Unser erster Stopp unseres Sedona-Trips war der Besuch im Slide Rock State Park, einem der bekanntesten Naturparks in Arizona. Die glatten, natürlichen Felsen im Flusslauf bilden sogenannte Sliding Rocks, die wie kleine Wasserrutschen wirken und sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern. Wir haben den Nachmittag damit verbracht, im kühlen Wasser zu baden, die Steine hinunterzurutschen und von Felsen ins Wasser zu springen.

Besonders praktisch sind Badeschuhe, da die Steine in der Sonne schnell heiß werden. Diese hatten wir natürlich nicht dabei. Das musste also hier ohne Badeschuhe für uns gehen. Neben den Rutschen bietet der Park auch ruhige Stellen zum Schwimmen und Picknicken – ideal für einen entspannten Familienausflug mitten in der beeindruckenden Landschaft von Sedona. Wer die rote Felsenlandschaft Arizonas hautnah erleben möchte, sollte den Slide Rock State Park unbedingt besuchen.

Grasshopper Swimming & Picnic Point: Natur, Schwimmen und Familienspaß in Sedona

Für uns ging es dann nur wenige Kilometer weiter zum Grasshopper Swimming & Picnic Point, ein idyllischer Ort, um die Natur Arizonas hautnah zu erleben. Hier kann man nicht nur im natürlichen Pool schwimmen und planschen, sondern auch von kleinen und großen Felsen ins Wasser springen. Klar ließen es sich unsere Jungs nicht nehmen und sprangen von den hohen Felsen in den Oak Creek. Mit seiner Nähe zur Stadt Sedona ist dieser Ort beliebt bei Familien, so waren wir hier auch nicht allein. Aber das Gebiet ist recht weitläufig und man findet hier immer ein Plätzchen.

Unterkunft im Best Western Plus Arroyo Roble Hotel & Creekside Villas

Für unseren zweitägigen Familienaufenthalt in Sedona entschieden wir uns für eine Creekside Villa im Best Western Plus Arroyo Roble Hotel & Creekside Villas. Diese großzügige Unterkunft liegt direkt am Ufer des Oak Creek und bietet Platz für bis zu sechs Personen – ideal für Familien oder kleine Gruppen.

Die Villa erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über ein Wohnzimmer mit Kamin, zwei private Balkone, zwei Badezimmer sowie eine voll ausgestattete Küche mit Mikrowelle, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Besonders hervorzuheben ist die ruhige Lage der Villen, etwas abseits der Hauptstraße, wohingegen das Haupthaus direkt an der Straße steht, die durch Sedona führt. Vom Balkon aus hatten wir einen direkten Blick auf den Fluss und die umliegenden roten Felsen – ein perfekter Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.

Zum Frühstück haben wir an beiden Tagen ein Grab & Go Frühstück bestellt. So konnten wir das Frühstücksbuffet nicht ausprobieren, hatten aber genügend Zeit für den Tag und die Pläne, die wir hatten.

Mexikanisch Essen in der Javelina Cantina

Am Abend waren wir alle sehr hungrig und wir hatten auch schon ein passendes Restaurant für das Abendessen gefunden: die Javelina Cantina. Ein typisch mexikanisches Restaurant und natürlich wollten wir uns die mexikanischen Köstlichkeiten nicht entgehen lassen. Denn die Grenze zu Mexiko ist hier in Sedona nicht weit und die Einflüsse im Essen spürt man schon deutlich. Deswegen gab es für uns Tacos, Enchilada, Tostada und noch weitere Köstlichkeiten. Genau das richtige Essen nach einem langen Tag.

Wir haben auch richtig reingehauen und es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Es war wirklich mit eines der besten mexikanischen Essen, die wir in den USA auf unserem USA-Roadtrip hatten.

Wanderung zu den Seven Sacred Pools & Devils Kitchen: Naturwunder in Sedona

Am nächsten Morgen starteten wir früh in den Tag, denn wir hatten eine Wanderung geplant. Diese wollten wir in den Morgenstunden machen, denn ab Mittag wird es im Sommer unerträglich heiß in Sedona. Unser Ziel waren die Seven Sacred Pools und Devils Kitchen, zwei beeindruckende Naturformationen in der Umgebung von Sedona.

Die Wanderung führte uns um einen Mesa (Tafelberg) herum und bot uns immer wieder spektakuläre Aussichten auf die roten Felsen und Wälder des Coconino National Forest. Der beeindruckendste Moment war, als wir den höchsten Punkt der Wanderung erreicht haben. Eine atemberaubende Aussicht! Wir standen auf einem Plateau, welches von Bäumen und Sträuchern durchzogen war. Das Plateau wurde von roten Hügeln umrundet und die Vormittagssonne brachte die ganze Landschaft zum Leuchten.

Die Seven Sacred Pools kamen dann am Ende der Wanderung. Das sind kleine, natürliche Wasserbecken, die zum Entspannen und Beobachten der Umgebung einladen, während die ein paar Gehminuten weiter gelegene Devils Kitchen – ein großes, natürlich geformtes Felsenloch – ein faszinierendes Fotomotiv darstellt.

Diese Wanderung ist insgesamt knapp 10 Kilometer lang und startet am Parkplatz beim Jordan Road Trailhead. Sie führt dann um den Soldiers Pass Trail zu den beiden Spots Seven Sacred Pools und Devils Kitchen. Die Wanderung kombiniert Naturerlebnis und Familienfreundlichkeit und ist perfekt für alle, die Sedonas Landschaft aktiv erkunden möchten.

Gesundes Mittagessen im Café Wildcraft Kitchen

Etwas geschafft von der Wanderung gönnten wir uns erst eine Dusche in unserem Hotel Best Western Plus Arroyo Roble Hotel und dann ein kleines Mittagessen im Café Wildcraft Kitchen. Hier fanden wir vegane Speisen, zuckerfreie Limonaden und vieles mehr, was sehr gesund und lecker klang und aussah. Und was sollen wir sagen: Die Bowl, die Sandwiches und der Bagel haben richtig gut geschmeckt!

So gut gestärkt hatten wir neue Kraft für weitere Abenteuer. Es war aber mittlerweile sehr heiß geworden. Weshalb outdoor nur etwas in Frage kam, mit etwas weniger Anstrengung.

Außergewöhnliche Food-Highlights in Sedona

Sedona ist in Amerika sehr beliebt als Ort in den Bergen zum Wandern. Es kommen jedes Jahr sehr viele Touristen in den Ort nördlich von Phoenix. Wir waren uns also sicher, dass wir hier auch die ein oder andere kulinarische Köstlichkeit finden. So war es natürlich auch und zwei Tipps haben wir direkt parat.

Wer es richtig süß mag und auf frisch gemachte Schokolade aller Art steht, sollte sich die Sedona Fudge Company mal anschauen. Ein eher unscheinbarer Laden, in welchem jeden Tag riesige Schokoladen-Stränge zubereitet werden. Die dann in kleinere, aber immer noch mächtige Stücken zurechtgeschnitten werden. Das Ganze kann man sich direkt live anschauen, denn die Schoko-Küche ist verglast. Wir haben uns da mal etwas durchprobiert. Die Schokoladen sind so lecker, aber auch so mächtig. Seid also vorsichtig beim Einkaufen!

Im Black Cow Café haben wir sehr leckeren Kaffee entdeckt und die besten Cookies gegessen, die man sich nur vorstellen kann. Dazu werden jeden Tag frische Kuchen gebacken. Der kleine, familiengeführte Laden bietet auch Eis und Milchshakes. Also für den kleinen süßen Hunger zwischendurch seid ihr hier genau richtig in Sedona.

4×4 Tour mit Safari Jeep Tours in die Berge von Sedona

Nach der Stärkung und einer kurzen Pause ging es am frühen Nachmittag zur 4×4 Jeep Tour. Mit der Crew der Safari Jeep Tours wollten wir eine Tour durch die Berge um Sedona machen. Als wir angekommen sind, sahen wir direkt das Auto, mit welchem wir gleich unterwegs sein sollten: Ein großer ausgebauter Jeep, wie man ihn aus Afrika Safaris und Ähnlichem kennt. Nach der Einweisung kam unser Guide mit einem großen Fass Wasser. Wir stiegen dann alle ein und schon startete die Fahrt.

Wir fuhren erst ein Stück durch die Stadt, bevor wir auf eine steinige Straße abbogen, wo wir auch mit unserem Mietwagen von USA-reisen.de nicht langgekommen wären. So hoch waren die Steine, die es zu überwinden galt. Es ruckelte und schuckelte, wir hatten richtig Spaß! Nach etwa 30 Minuten über den felsigen Weg kamen wir an unserem Ziel an! Eine wunderschöne Aussicht über das weite Tal, mit Sedona in der Mitte. Rote Berge, flache Wälder. Durch die reinziehenden Wolken wirkte der Ausblick noch schöner und mystischer.

Unser Guide erklärte uns, dass hier oben in den Felsen ein bekanntes Musikvideo von Elvis Presley gedreht wurde. Da wir zwei eSIM-Karten für unsere USA Reise von eSIMony gebucht hatten, konnten wir uns das Musikvideo direkt auf dem Handy online ansehen und haben gewisse Orte sogar wiedererkannt.

Danach ging es wieder zurück zum Startpunkt und der Weg dahin war bergab sogar noch abenteuerlicher als bergauf. Die Jungs saßen ganz hinten, wodurch sie die Auf- und Ab-Bewegungen noch stärker spürten. Kurz vor Ende der felsigen Piste kam uns ein Auto entgegen, bei dem unser Guide bereits ein ungutes Gefühl hatte. Denn mit einem SUV mit Straßenbereifung kommt man diesen Weg nicht gut hinauf, da die Gefahr besteht, dass man unten aufsetzt, einen Platten bekommt oder stecken bleibt. Und ohne das passende Auto wird das nichts. Also bitte bucht euch so eine 4×4 Tour und versucht es hier nicht selbst und achtet auf die Warnschilder!

Weder an der Base von Safari Jeep Tour angekommen, waren wir sehr gut gelaunt, denn wir hatten eine coole Tour hinter uns und können diese echt empfehlen.

Essen im Mesa Grill Sedona am Airport Sedona

Ein ereignisreicher Tag in Sedona lag hinter uns und nun wollten wir noch etwas Leckeres essen gehen. Eine wirklich außergewöhnliche Location soll das Mesa Grill Sedona sein. Direkt am kleinen Flughafen auf einem Tafelberg liegt dieses Restaurant.

Es gibt auch einen Rundweg um den Flughafen, der etwa 3 Kilometer lang ist. Wir hatten eigentlich geplant, diesen zu laufen, aber es fing am späten Nachmittag tatsächlich an, etwas zu regnen. JA, wir sind nicht aus Zucker, aber darauf waren wir nicht wirklich vorbereitet in der Hitze von Arizona. Also ging es zum Mesa Grill Sedona ohne Wanderung.

Im Mesa Grill Sedona gibt es verschiedenste Spezialitäten vom Grill: Steak und Geflügel, aber auch einige vegetarische Gerichte fanden wir auf der Karte wieder. Es gab einen großen Teller frittierte Calamari und Nachos mit Guacamole für uns alle. Die Guacamole hat unsere Kellnerin frisch vor unseren Augen direkt am Tisch zubereitet. Die Vorspeisen wie auch die Hauptspeisen waren sehr lecker. So endete ein gelungener Tag mit einem tollen Abend in Sedona.

Wanderung zur Devils Bridge: Atemberaubende Aussichten über Sedona

Wir sind auch an diesem Tag wieder sehr früh gestartet und fuhren zu der Haltestelle des Sedona Shuttle Busses. Dieser Bus ist kostenlos und verbindet alle beliebten Wander-Start- und Endpunkte rund um die Stadt. Auch heute sollte es wieder heiß werden, auch wenn der Himmel bedeckt war. Das ist wohl recht selten im Sommer in Sedona.

Unser Ziel war die Devils Bridge, eine der bekanntesten Naturbrücken in Sedona in Arizona. Wir sind mit dem Sedona Shuttle Bus zum Startpunkt gefahren. Man kann zur Devils Bridge über den Dry Creek Trailhead oder den Mescal Trailhead gelangen. Beide Punkte werden von dem Shuttle Bus angefahren, man kann aber auch dort mit dem Auto parken.

Der Weg über den Dry Creek Trailhead führt durch die spektakuläre Landschaft aus roten Felsen, Kiefernwäldern und typischen Mesa-Formationen und ist hin und zurück etwa 7 Kilometer lang. Oben angekommen wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama belohnt: Die natürliche Felsbrücke bietet den perfekten Fotospot und ermöglicht einen einzigartigen Blick und etwas Nervenkitzel, wenn man über die Devils Bridge läuft. Die Wanderung ist sowohl für Familien als auch für Abenteuerlustige ideal, da sie moderate Anstrengung erfordert, aber mit einem unvergesslichen Naturerlebnis belohnt.

fravely auf Devils Bridge im Coconino National Forest in Arizona
fravely auf Devils Bridge im Coconino National Forest in Arizona

So haben wir Sedona erlebt

Für uns war es das letzte Abenteuer in Sedona und wir machten uns nun auf nach Las Vegas. Sedona hat auf jeden Fall noch so viel zu bieten. Wir hätten sehr gern noch mehr Zeit gehabt, um noch mehr zu entdecken. Hier kann man sicher hervorragend klettern oder Canyoneering-Touren machen. Gerade im Herbst und Frühling, wenn es noch nicht ganz so heiß ist, muss Sedona noch traumhafter sein, als wir es schon erlebt haben.

Auf jeden Fall sind Familien mit Kindern hier sehr willkommen. Die vielen guten Restaurants laden zum Wohlfühlen ein und die vielen Wanderungen und Outdoor-Abenteuer lassen es Familien mit kleineren Kindern, aber auch mit Teenagern garantiert nicht langweilig werden. Die Mischung aus den imposanten roten Felsen, den Kakteen und grünen Wäldern ist einfach herrlich für die Augen. Wer in den USA Entspannung und Entschleunigung sucht, aber auch das ein oder andere Abenteuer erleben möchte, wird hier in Sedona in Arizona fündig.

Drohnenbild von Felsformation im Coconino National Forest und Sedona
Drohnenbild von Felsformation im Coconino National Forest und Sedona

Autoren

  • Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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  • Flo.umdiewelt

    Ich bin Florian und liebe es in den Bergen unterwegs zu sein. Auf einem Berg zu stehen und über die Gipfel oder in die Ferne zu schauen ist das Größte für mich.

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