Eine Foodtour in Port Louis auf Mauritius – Perfekt um die Hauptstadt zu erkunden

Wenn wir auf Reisen sind, ist für uns das lokale Essen immer eines der Dinge, die wir besonders schätzen und da bietet sich doch eine Foodtour in Mauritius super an. So können wir alle Geschmäckern, Gerüche, Farben und Formen probieren. Und welcher Ort eignet sich dafür besser als der Kulturschmelztiegel Port Louis – die Hauptstadt von Mauritius. Denn hier in Port Louis kamen vor vielen hundert Jahren die großen Schiffe aus Frankreich und England, aber auch aus Indien und Asien an. Sogar einige arabische und afrikanische Merkmale findet man wieder.

Der Start der Foodtour in Port Louis war indisch geprägt

Die Tour startete am Hafen. Zuerst führte uns unser Guide in das Einkaufszentrum der Stadt. Da waren wir alle erstmal ein bisschen verwundert, da wir Einkaufszentren nicht wirklich mit lokalem und kulturellem Essen verbanden. Noch verwirrter waren wir, als er sagte, dass der erste Halt bei KFC sein würde. Natürlich nur ein Spaß! Wir liefen direkt in den großen Markt, wo es an ein paar kleine Stände kulinarische Köstlichkeiten zubereitetet wurden. Wir sollten das Roti probieren. Eine Art Gebäck mit Linsencurry gefüllt. Man kann es als Frühstück, Mittagessen, Pausensnack, Vorspeise oder was auch immer essen. So oder so schmeckt es richtig lecker!

Weiter ging es Richtung Innenstadt. Zwischendurch erklärte unser Guide uns noch ein paar Details zur Geschichte von Mauritius, bevor wir den nächsten Zwischenstopp erreichten. Dieses mal war es ein kleines Restaurant. Mit enormer Geschwindigkeit wurde ein Linsencurry und je nach Geschmack auch Hühnchencurry in einen Linsenmehlfladen gefüllt und wieder zusammen gerollt. Es sah dem Rotieren sehr ähnlich, schmeckte aber anders. Es war recht gehaltvoll und der erste Sättigungseffekt setzte ein. Welches euch besser schmeckt, müsst ihr am besten selbst herausfinden. Wir fanden den Roti besser.

Süßes für zwischendurch bei der Foodtour

Der nächste Halt war bei einem kleinen Bäcker-Imbiss, wo es eine Art Banenentasche gab. Die war vergleichbar mit den Kirschtaschen, die wir aus Deutschland kennen. Blätterteig mit einer fruchtigen Füllung aus Bananen. Es war richtig lecker und fühlte sich sehr gut an. Nun ging es weiter durch die Stadt Port Louis.

Zu dem Zeitpunkt waren wir um ehrlich zu sein gut gesättigt. Dabei kommt der Hauptgang erst noch! Zum Glück führte unser Guide uns ein wenig durch die Straßen und Parks von Port Louis. Und dabei lernten wir den Calvaria-Baum kennen. Einen Baum mit Lianen, die, wenn sie den Boden erreichen, in dem Boden zu neuen Wurzeln werden und einen neuen Stamm bilden. Ziemlich cool! Die Lianen sind sogar stark genug, dass man an ihnen hochklettern kann. Aber bitte nicht zu hoch.

Bananentaschen bei der Foodtour auf Mauritius
Bananentaschen bei der Foodtour auf Mauritius

Außerdem gingen wir in ein kleines Heimat-Museum, wo wir noch einmal etwas über die Geschichte des Dodos und der Tortoise lernten. Beide Arten wurden leider schon vor langer Zeit durch den Menschen ausgerottet. Aber jeder auf Mauritius glaubt, dass es irgendwo noch einen Dodo zu finden gibt. Bisher aber ohne Erfolg. Aber man versucht wohl den Dodo wieder zu züchten. Ob das so gut ist und auch wirklich klappt? Wer weiß!

Es wurde nun chinesisch auf Mauritius

Dumplings auf der foodtour in Port louis
Dumplings auf der foodtour in Port louis

Für uns ging es weiter und wir näherten uns dem Hauptgang. Dafür ging es Richtung Chinatown. Wir liefen an reichlich Street-Art im Manga-Style vorbei. Die Farben waren super knallig und machten richtig gute Laune. Wir kamen zu einem kleinen Stand, wo chinesische Nudeln inklusive verschieden Sorten von Boulettes – quasi eine Mischung aus Dumplings und Fleischbällchen. Und davon die verrücktesten Farben und Formen. Es schmeckte ziemlich gut. Aber hey: bei chinesischen Nudeln mit irgendwelchen Bällchen kann man auch wirklich nichts falsch machen. Dazu gibt es auf Mauritius typischerweise ein Essig-Zucker-Knoblauch-Gemisch und Chillipaste, die wir sicherheitshalber dankend ablehnten.

Nachdem wir den Hauptgang genossen haben fehlte nur noch ein süßer Abschluss. Diesen fanden wir auch in Chinatown. Es gab zwei unterschiedliche Gebäcke in einer kleinen traditionellen chinesischen Bäckerei. Eines der Gebäcke war chinesisch und eines der Gebäcke war mauritianisch. Könnt ihr euch denke, welches das chinesische ist?

Auf den Markt von Port Louis

Damit sollte die Foodtour aber noch nicht vorbei sein. Denn wir steuerten geradewegs Richtung Markt! Und das ist für uns immer ein gutes Zeichen. Denn aus Erfahren wissen wir, dass Essen vom Markt immer super gut schmeckt. Unser Guide brachte uns zu einem Stand, an dem es frisch gepressten Zuckerrohrsaft gab. Darauf hat vor allem Melanie sich bereits riesig gefreut. Auf Mauritius findet man nämlich überall Zuckerrohrplantagen. Genau dafür ist die Insel auch bekannt. Zusammen mit ein paar anderen Früchten bekamen wir ein erfrischendes Getränk, was der gesamten Foodtour einen runden und vor allem leckeren Abschluss gab.

Zentral Markt in Port Louis in Mauritius
Zentral Markt in Port Louis in Mauritius

Anschließend gab es noch etwas Zeit um ein bisschen auf dem Markt herumzustöbern. Wir holten uns ein paar Bananen, sowie lokale Früchte holten, die wir im Verlauf des Tages noch essen konnten. Die Foodtour war aus unserer sich ein super tolles Erlebnis und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn selbst wenn man sich gut übers Internet informiert, wissen die Locals vor Ort in der Regel am besten, was man definitiv probieren muss. Auch mit Kids ist die Foodtour wirklich spannend. Allerdings empfiehlt es, die Tour mit etwas älteren Kindern zu machen, die sich auch trauen, neue Sachen zu probieren. 

Autor

  • Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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