Das Monument Valley zählt zu den faszinierendsten Landschaften im Südwesten der USA. Es war ein unvergesslicher Stopp auf unserem USA-Roadtrip. Zwischen den roten Tafelbergen und majestätischen Felsformationen erlebten wir die Magie des Wilden Westens hautnah. Besonders eindrucksvoll war unsere Übernachtung in einem echten Hogan, der traditionellen Behausung der Navajo. Umgeben von der stillen Wüste und einem endlosen Sternenhimmel fühlte sich dieser Moment an wie eine Reise in eine andere Zeit.
Am nächsten Morgen starteten wir in aller Frühe zu einer Sonnenaufgangstour im Monument Valley mit Monument Valley Safari. Als die ersten Sonnenstrahlen, die markanten Felsen in warmes Gold tauchten, offenbarte sich die ganze Schönheit dieser legendären Landschaft. Ein Erlebnis, das tief berührt und zeigt, warum das Monument Valley zu den ikonischsten Reisezielen der USA gehört.
Kommt also mit in diesen Blogpost und lasst euch entführen. Wir zeigen euch, was wir an einem Tag im Monument Valley erlebt haben.
Stopp am Forrest-Gump-Viewpoint
Auf unserem Weg zum Monument Valley machten wir einen kurzen Halt am berühmten Forrest-Gump-Viewpoint auf dem Highway 163. Jeder kennt das Bild, in dem Forrest mitten auf der endlosen Straße läuft. Hinter ihm laufen weitere Menschen als Gruppe. Natürlich konnten wir nicht widerstehen, dieses Foto selbst nachzustellen.
Die Weite der Straße und die roten Felsen im Hintergrund machten den Moment fast filmreif. Ein Spaß-Stopp, der perfekt in unseren USA Roadtrip passte. Er brachte diesen Hollywood-Moment für uns erlebbar in die reale Landschaft des Monument Valley.


Übernachten im Hogan – authentisch bei den Navajo im Monument Valley Airbnb
Eine Nacht im Hogan zu verbringen, war für uns weit mehr als nur eine außergewöhnliche Unterkunft. Es war eine Begegnung mit der Geschichte und Kultur der Navajo Nation. Ein Hogan ist die traditionelle Wohnstätte der Navajo, gebaut aus Holz, Lehm und Erde. Die runde Form symbolisiert den Einklang mit der Natur, und der Eingang zeigt stets nach Osten. Dadurch können die ersten Sonnenstrahlen des Tages ins Innere fallen. Unser Hogan hatte allerdings einige Updates bekommen: elektrisches Licht und sogar eine Klimaanlage gab es darin.
Unser Hogan von Monument Valley Airbnb lag unweit der beeindruckenden Wüstenlandschaft des Monument Valleys. Wir saßen mit kühlen Getränken und unseren Helinox-Stühlen. Dabei schauten wir einfach zu den beeindruckenden roten Felsen, als die Sonne unterging. Alles wurde noch röter. Alles, was nur noch gefehlt hätte, wäre ein knisterndes Lagerfeuer gewesen. Aber zum einen war es sehr heiß und zum anderen mussten wir morgen früh aus dem Bett.



Trotz der moderneren Innenausstattung im Hogan war die Übernachtung darin ein großer Punkt, der uns den Navajo und dem Monument Valley auf eine ganz neue, persönliche Weise nähergebracht hat.

Sonnenaufgangstour im Monument Valley – ein magischer Morgen
Der nächste Morgen kam und der Wecker klingelte noch vor dem Sonnenaufgang. Wir quälten uns aus dem Bett und machten uns auf den Weg zu unserer Sonnenaufgangstour mit Monument Valley Safari. Ein erfahrener Guide fuhr uns über die unbefestigten Wege und zeigte uns die besten Fotospots am Morgen. Es war noch sehr frisch und nur wenige Besucher waren hier.



Als die ersten Sonnenstrahlen, die Sandsteinformationen in ein warmes, goldenes Licht tauchten, wurde deutlich, warum das Monument Valley weltweit so ikonisch ist. Jeder Felsen, jeder Mesa (Tafelberg), wirkte wie ein eigenes Kunstwerk. Mit dem stillen Morgen fühlte sich alles fast surreal an, trotz dass wir so müde waren.
Unser Guide gab uns spannende Einblicke in die Geschichte und die Kultur der Navajo, die diese Region seit Jahrhunderten bewohnen. Kleine Fotopausen an berühmten Aussichtspunkten, wie dem West und East Mitten Buttes, dem Ear of the Wind, dem Flying Sheep Petroglyph Panel, den Three Sisters und dem John Ford’s Point ermöglichten uns unvergessliche Aufnahmen. Diese Erinnerungen gingen weit über das klassische Touristenfoto hinaus.





Ein Tipp für jeden Besucher: Früh aufstehen lohnt sich! Die Temperaturen sind angenehmer, die Lichtstimmung unvergesslich und die Fotomöglichkeiten einmalig. Die Sonnenaufgangstour kann man nur als Guidetour machen. Denn viele der Fotospots liegen im Navajo Gelände und sind nicht frei zugänglich. Wir empfehlen euch das Monument Valley Safari als Anbieter. Das Monument Valley bleibt für uns eines der eindrucksvollsten Erlebnisse unseres USA-Roadtrips.


Kulinarische Pause: Navajo-Burritos am Highway 163
Nach all den beeindruckenden Eindrücken vom Monument Valley gönnten wir uns eine kleine kulinarische Pause. Direkt am Kreisverkehr des Highway 163 und der Monument Valley Road probierten wir zwei Navajo-Burritos – frisch zubereitet, warm und unglaublich lecker.
Serviert in einem weichen, selbstgebackenen Fladenbrot und großzügig gefüllt mit Kartoffel, Käse, Salat, würziger Soße und natürlich Hackfleisch, waren diese Tacos genau das richtige Stärkungspaket nach einem langen Morgen voller unglaublicher Eindrücke und Abenteuer. Es war nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch ein weiterer kleiner Einblick in die kulinarische Kultur der Navajo – einfach, bodenständig und voller Geschmack.

Begegnung mit einem Navajo-Stammesältesten
Ein besonders bewegender Moment auf unserer Reise war das anschließende Treffen mit einem der Stammesältesten der Navajo. Direkt in unserem Hogan war sein Name Don. Für etwa eine Stunde nahm er sich Zeit. Er erzählte uns nicht nur von seiner eigenen Lebensgeschichte, sondern auch von der Geschichte und den Traditionen seines Volkes.
Es war faszinierend zu hören, wie tief verwurzelt die Navajo mit dem Land des Monument Valleys verbunden sind. Sie versuchen, ihre Kultur über Generationen hinweg zu bewahren. Er erklärte uns Schriftsymbole der Navajo und ritzte diese in einen flachen roten Sandstein ein. Zudem zeigte er uns, was das Handgeben bei der Begrüßung und Verabschiedung für eine Bedeutung hat. Er sprach immer wieder unsere Jungs Flo und Ben an. Don sprach von der Bedeutung der Familie. Wir hörten gebannt zu und waren fasziniert von seinen Worten.



Dieses Gespräch machte die Landschaft um uns herum noch lebendiger. Don erzählte uns von einem Treffen mit Menschen in Sibirien in Russland. Er erzählte, dass diese Menschen seine Sprache verstehen, da sie vor tausenden Jahren über Alaska dorthin gekommen sind. Sie haben also eine gemeinsame Geschichte. Ein wichtiger Teil der Identität und Geschichte der Navajo. Für uns war dies einer der intimsten und lehrreichsten Momente unserer Reise – eine Erinnerung, die lange nachklingen wird.
Danke an Don, für diese wundervolle Stunde!
Monument Valley – ein unvergesslicher Stopp auf unserem Roadtrip
Unser Aufenthalt im Monument Valley war eine perfekte Mischung aus Naturwundern, Kultur und einzigartigen Erlebnissen. Von der Übernachtung im traditionellen Hogan über die Sonnenaufgangstour mit Monument Valley Safari, bis hin zum intensiven Gespräch mit Don, einem der Stammesältesten der Navajo – jeder Moment hat uns das Monument Valley auf besondere Weise nähergebracht. Auch die kleinen Erlebnisse, wie die leckeren Navajo-Burritos am Highway 163, machten den Besuch noch authentischer. Sie zeigten die Verbindung von Landschaft, Kultur und Kulinarik.
Mit all diesen Eindrücken im Gepäck setzten wir unsere Reise weiter fort – über den Highway 163 in Richtung Page, Arizona – gespannt auf die nächsten Abenteuer, die der Südwesten der USA für uns bereithielt. Wir hatten zum Beispiel den Besuch des Antelope Canyon geplant, mit einer spektakulären Via Ferrata Tour durch den engen Slot Canyon. Oder auch das White Pocket in Arizona und eine Helikopter-Tour über den Grand Canyon. Das Monument Valley bleibt jedoch unvergesslich. Es ist ein Ort, der uns nicht nur beeindruckte, sondern uns auch berührte und inspirierte.