Lenggries – Den Frühling als Familie in den bayrischen Alpen erleben

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Wir lieben die Berge und gerade der Frühling hat in den Bergen sehr viel zu bieten, so haben wir das auch bei unserem Besuch in Lenggries und am Berg Brauneck erlebt. Der Schnee auf den Bergen ist noch nicht ganz getaut, aber die Frühblüher zeigen sich schon auf den immer grüner werdenden Wiesen. Wir hatten ein paar Tage Zeit um uns die Region um den Ort Lenggries in Bayern etwas anzuschauen.

Die Alpen sind für uns immer wieder ein guter Ort, um raus aus der großen Stadt und weg vom Alltagsstress zu kommen. Wir haben bereits viele Orte in den Österreicher-Alpen erkundet und auch die Berge der Schweiz sind uns bekannt. Doch noch nie sind wir wirklich dazu gekommen das Hochgebirge von Deutschland zu entdecken und das soll sich auf jeden Fall ändern. Deshalb beschlossen wir übers Wochenende im März in die kleine Stadt Lenggries zu fahren.

Lenggries aus der Luft
Lenggries aus der Luft

Lenggries – Das Bergparadies liegt etwa 45 Autominuten südlich von München bei dem Ort Bad Tölz. In Bad Tölz haben wir übrigens im Cafe Love ein sehr leckere Frühstück bekommen bevor es weiter nach Lenggries ging. Im Winter gilt das Skigebiet von Lenggries mit dem Brauneck als die Hauspiste der Münchner.Doch auch im Frühling konnten wir noch einige Schwünge auf einigen Pisten in den verbleibenden Schnee setzen. Aber wir haben noch andere Entdeckungen gemacht, von denen wir erzählen möchten.

Winter-Wanderung zur Lenggrieser Hütte

Fravely wandern in Lenggries im Frühling
Fravely wandern in Lenggries im Frühling

Am Tag unserer Ankunft hatten wir noch eine Menge Zeit, die wir unbedingt nutzen wollten. Wir entschieden uns schließlich für eine Wanderung vom Tal zur Lenggrieser Hütte. Die gesamte Runde dauert ungefähr 4 bis 4 1/2 Stunden. Man kann sich aussuchen, ob man es lieber entspannt auf breiten Waldwegen angeht, oder ob einem die Herausforderungen des Bergsteigs lieber sind. Für uns war klar: Wir nehmen den Bergsteig.

Fravely auf einem Felsen im Hirschbach in Lenggries
Fravely auf einem Felsen im Hirschbach in Lenggries

Der Pfad führte uns zuerst an einem Bach und an ein paar kleineren Wasserfällen entlang. Dadurch, dass es noch etwas kälter war, sah der Bach aus, als hätte man ihn mit Puderzucker bestreut. Danach schlängelte sich der Wanderweg durch den beschneiten Wald hindurch. Der Weg war voller Wurzeln und man braucht festes Schuhwerk. Er endete schließlich auf einem mit Schnee bedecktem Feld. Ab da waren es nur noch ein paar Minuten bis zum Ziel und man kann sagen, dass es sich lohnt. 

Das Panorama von der Lenggrieser Hütte aus ist unvergleichlich und einfach traumhaft schön. Wir konnten rüber nach Österreich schauen und uns kaum sattsehen. Das Essen dort oben ist super lecker und war genau das, was wir nach unserem  Fußmarsch brauchten. Wir hatten Spinatknödel und Kaspressknödel mit einem großen Salat.

Blick von der Lenggrieser Hütte in die Alpen
Blick von der Lenggrieser Hütte in die Alpen

Irgendwann mussten wir dann aber wieder nach unten. Der wurzelige und steinige Weg führte auch hier durch den Wald, bis wir auf eine Weide trafen und zurück zum Startpunkt kamen.

Wenn man den Anstieg zur Lenggrieser Hütte im Winter oder Anfang Frühling machen möchte, sind neben dem festen Schuhwerk auch evtl. kleine Steigeisen (gibt es als Ketten) für die Schuhe notwendig, weil es weiter oben sehr rutschig sein kann.

Fravely wandern in Lenggries
Fravely wandern in Lenggries

Alm-Charlet am Lenggrieser Bergcamping

Wir fuhren dann hinüber zu unserer Unterkunft am Lenggrieser Bergcamping. Es war ein kleines aber sehr feines Alm-Chalet mit Blick auf die Berge. Wir hatten eine kleine Küche und einen Essbereich, ein Doppelbett und zwei Betten für die Kids in einem extra Raum. Ein offenes Bad mit Dusche war auch vorhanden, was will man mehr? Wir fühlten uns direkt wohl und es duftete nach Holz.

Zum Frühstück und Abendessen konnten wir direkt nebenan in „d´Wirtschaft“ sehr gut speisen. Hier findet man typisch bayrische Küche, aber sehr modern und gesund gekocht. Das Frühstück ist wirklich ausgezeichnet und sehr umfangreich. Mit viel Obst und Gemüse. Auch für Gäste, die eher die vegetarische Küche bevorzugen, steht genügend zur Auswahl. Aber Achtung: Das Frühstück gibt es erst ab 8 Uhr, also können es auch die frühen Vögel hier ruhig angehen lassen.

Skifahren am Brauneck

Nach dem besagten sehr guten Frühstück starteten wir in den Skitag am Brauneck. Am Skiverleih direkt an der Talstation der Brauneck Bergbahn konnten wir uns Ski ausleihen und dann auch schon mit der Seilbahn auf den Brauneck fahren.

Fravely auf der Skipiste in Lenggries am Brauneck
Fravely auf der Skipiste in Lenggries am Brauneck

Das Skigebiet bietet für alle Leistungsklassen, vom Anfänger bis zum ambitionierten Skifahrer, perfekte Bedingungen. Im Frühling hatten zwar nicht mehr alle der 22 Pisten geöffnet, aber wir konnten dennoch unsere Schwünge im Schnee ziehen. Auf bis zu 34 Pistenkilometern kann man hier im Winter unterwegs sein. Von leichten Abfahrten bis hin zur Weltcup-Abfahrt wird hier alles geboten. Auch mehrere Kinder-Bereiche gibt es in dem Skigebiet zu entdecken. Diese hatten leider bei unserem Besuch nicht mehr geöffnet.

Ein besonderes Merkmahl vom Skigebiet am Brauneck sind die vielen Hütten, die man besuchen kann. Wir selbst waren im Panorama Restaurant auf dem Brauneck und haben hier sehr gut gesessen und gegessen. Mit einem wundervollen Blick in die Berglandschaft der Alpen hinein. Am Nachmittag ging es dann wieder hinab mit der Brauneck Bergbahn, denn für die Talabfahrt fehlte einfach im unteren Bereich der Schnee. Es ist halt Frühling in Lenggries.

Ben bei der Abfahrt am Brauneck
Ben bei der Abfahrt am Brauneck

Michi und seine Lenggrieser Honigmanufaktur

Wir hatten also noch etwas Zeit und haben den Michi und seine Bienen der Lenggrieser Honigmanufaktur besucht. Denn die Krokusse, Schneeglöckchen, Haselsträucher und viele andere blühen schon und es gibt so einiges zu tun für die Bienen.

Michi hat vor einigen Jahren als Imker angefangen und mittlerweile kümmern sich so einige Bienenvölker um seinen Lenggrieser Honig. Er zeigte uns, dass die Bienen harmlos sind und nicht angreifen oder gar stechen. Das komme aber auch immer auf die Züchtung der Bienen an. Es gibt auch Völker, die etwas aggressiver sind. Mit einer großen Begeisterung erklärte er uns alles zu den Bienen und beantwortete jede unserer vielen Fragen.

Dann öffnete Michi einen seiner Bienenstöcke und ließ uns mal einen Blick hinein werfen. Ein Gewusel auf den Waben, aber alles ganz ruhig und entspannt. Sogar die Bienenkönigin haben wir entdecken können und viele Arbeiterbienen mit Pollen an den Beinchen. In so einem Bienenstock sind es übrigens immer konstant 35 Grad und es gibt Bienenstöcke die viel Honig produzieren und andere die weniger produzieren. Michi´s bester Stock kann bis zu 70 kg Honig im Jahr produzieren. Kein Wunder, dass die Honigbiene in Deutschland das dritt-wichtigste Nutztier ist.

Ein Bienenstock der Lenggrieser Honigmanufaktur
Ein Bienenstock der Lenggrieser Honigmanufaktur

Allerdings haben die Nutzbienen nichts mit dem Bienensterben zu tun. Da geht es um die Wildbienen, die leider durch uns Menschen immer mehr verdrängt werden. Auch dazu konnte uns Michi einige Dinge erklären.

Wenn euch das alles auch mal Interessiert, dann schaut mal bei Michi in Lenggries vorbei. Schreibt ihn einfach an und besucht Michi und seine Lenggrieser Honigmanufaktur.

Abendessen gab es für uns dann dieses Mal im Jaegers, direkt an der Brauneck Bergbahn. Wieder einmal sehr leckere einheimische Küche. Wir konnten übrigens von unserem Alm-Charlet perfekt dort hin laufen.

Frühlings-Wanderung zur Denkalm

Wir hatten noch etwas Zeit am letzen Tag unserer Frühlingsreise in Lenggries. Eine kurze Wanderung ist nach dem Frühstück noch drin, also beschlossen wir zur Denkalm zu wandern. Eine sehr einfache Wanderung, die auch perfekt für Familien mit kleineren Kindern geeignet ist.

Vom Wanderparkplatz im Osten von Lenggries sind wir gestartet. Der direkte Weg zur Denkalm ist relativ kurz. Wir nahmen einen etwas weiteren Bogen und liefen rechts vom Tratenbach den Berg hinauf. Der Wanderweg war breit und sehr einfach. Nur ein kleineres steiles Stück war etwas anspruchsvoller, aber nicht herausfordernd. Wir erreichten dann nach etwa einer Stunde die Denkalm und konnten hier einen wirklich sehr leckeren Kaiserschmarren genießen. Hier wurde nicht an Zucker gespart!

Hinab ging es dann den kürzeren Weg. Auch hier war es ein breiter Forstweg als Wanderweg, der aber auch ab und an mit kleinen Wanderwegen durch den wurzeligen Wald für die Kids und uns spannender gemacht werden konnte. Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir wieder den Wanderparkplatz am Ortsrand von Lenggries.

Eine wirklich schöne Wanderung für einen halben Tag, oder für Eltern mit kleineren Kindern.

Lenggries – Das Bergparadies

Lenggries hat übrigens noch viel mehr zu bieten, als wir in der kurzen Zeit entdecken konnten. So gibt es den Sylvensteinsee mit der Faller-Klamm-Brücke, die ein tolles Fotomotiv darstellt. Man kann im Sommer auf der Isar Rafting ausprobieren oder sich mit dem SUP, Kanu oder Kajak versuchen. Auch die ersten Paraglider haben wir schon gesehen, die im Sommer sicher sehr gute Bedingungen vorfinden. Dazu gibt es ein Freibad, einen Bikepark und im Winter das Skigebiet am Brauneck.

Was wir auf jeden Fall erwähnen müssen ist das herausragende Essen. Überall, egal ob Frühstück, Mittag oder Abendesse, war es total lecker und wir haben uns sehr willkommen gefühlt.

So kann man das ganze Jahr Bergabenteuer und Wasserspaß in Lenggries erleben. Wir kommen ganz sicher wieder, egal ob Sommer oder Winter und freuen uns auf den nächsten Besuch in Lenggries – dem Bergparadies, nur ein kurzes Stück hinter München in den deutschen Alpen.

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