Winter in Oberwiesenthal und auf dem Fichtelberg – Skialpin und Skilanglauf mit der Familie

Die Winterferien kamen immer näher und wir hatten noch ein paar Tage frei und ohne ein bestimmtes Ziel. Wir wollten aber nochmal in den Schnee und mit Ski unterwegs sein, da kam uns die Idee mit dem Fichtelberg und Oberwiesenthal. Nicht ganz so weit von Berlin, wie Österreich und trotzdem schneesicher. Mit 3,5 Stunden Fahrzeit ganz entspannt zu erreichen.

Wir waren ja bereits in Österreich in diesem Jahr Ski fahren und hatten daher schon etwas Schnee genießen können. Mit so viel Schnee wie Oberwiesenthal dann auf uns wartete, haben wir aber nicht gerechnet. Wahnsinn… und so nah an Berlin.

Der Wintersportort am Fichtelberg hat alles zu bieten, was man sich vorstellt und wünscht.

Sachsenbaude in Oberwiesenthal

Im Hotel Sachsenbaude haben wir etwas außerhalb, direkt an der Skiarena ein tolles Hotel gefunden, welches sich als hervorragender Ausgangspunkt für Wintersport eignet. In ganz viel Schnee gehüllt haben wir das Hotel am Abend erreicht. Es war wunderschön beleuchtet mit Schwipp-Bögen in allen Fenstern.

Das Hotel Sachsenbaude bietet hat ein eigenes Restaurant und wir hatten Halbpension für uns vier. Wir mussten uns also keine weiteren Gedanken machen. Das Essen ist sehr lecker und einheimische Küche. Die Bedienung ist super nett und zuvorkommend.

Die Sachsenbaude am Fichtelberg in Oberwiesenthal
Die Sachsenbaude am Fichtelberg in Oberwiesenthal

Außerdem gibt es einen Spa-Bereich mit einem Whirlpool außerhalb des Hotels. Wir haben natürlich mitten im Schnee-Gestöber in diesem gesessen. Auch Sauna und einen großen Pool gibt es zur Entspannung nach einem ausgiebigen Wintersport-Tag.

Es war sehr windig und man hörte Abends den Wind um die Sachsenbaude heulen. Dazu die beleuchteten Fenster… Da kam für uns winterliche Romantik auf.

Skiverleih im Starthaus

Am ersten Tag sollte es für uns auf die Ski-Pisten des Fichtelbergs gehen. Dafür brauchten wir alle Ski und Ski-Schuhe. Diese hatten wir schon vor der Reise online im Starthaus direkt an der Ski-Piste gebucht. Robert von othal247.de hat uns da sehr geholfen.

Als wir ankamen war alles perfekt vorbereitet und wir konnten nach einer kurzen Anprobe direkt starten.

Auch Langlauf-Ski hatten wir schon vorgebucht, denn wir wollten auch noch auf den etwas schmaleren Brettern unterwegs sein.

Skialpin auf dem Fichtelberg

Aber erstmal mit den Alpin-Ski ab zum Lift und hinauf auf den Fichtelberg. Hier gilt übrigens überall 2G, was auch beim Kauf der Lift-Karten kontrolliert wird. Die genauen Preise findet ihr auf der Website von Oberwiesenthal.

Flo und Ben schauen auf die Skialpin Karten am Fichtelberg
Flo und Ben schauen auf die Skialpin Karten am Fichtelberg

Entspannte Abfahrt am ersten Tag

Wir nahmen erstmal die blaue Piste um wieder rein zu kommen in das entspannte wedeln auf den Ski. Das klappte sehr gut, also trauten wir uns hinauf bis auf den kleinen Fichtelberg. Hier kann man ganz entspannt die Pisten 2, 4, 5 und 8 nehmen.

Hinab ging es durch den Wald den Ski-Weg entlang. Da wir Österreich quasi noch in den Beinen hatten, war das alles kein Problem. Wir sahen gut aus auf der Piste. Diese war hervorragend präpariert, denn es lag mehr als genügend Schnee.

Zum Mittag fuhren wir zum Haus am Berg. Ihr gab es eine kleine Stärkung für uns alle. Aufgrund von Corona, war in den meisten Lokalen das Essen von Speisen nur draußen möglich. Für uns aber vollkommen ok.

Um auf den großen Fichtelberg zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen die Fichtelberg-Schwebebahn und zum anderen den 4er-Sessellift. Dieser fährt aber nicht immer. Je nach Windbedingungen wird der Sessellift in Betrieb genommen. Die Wartezeiten können je nach Auslastung recht stark variieren.

Melanie und Thomas von Fravely im Schnee vor Oberwiesenthal
Melanie und Thomas von Fravely im Schnee vor Oberwiesenthal

Vom Gipfel des Fichtelbergs kann man wieder mit der Piste 2 beginnen und wie oben beschrieben weiter hinunter fahren. Oder man nimmt die Piste 9 und fährt in Richtung Jens Weißflog-Hotel. Hier ist es etwas ruhiger und auch die Wartezeiten sind am Schlepplift etwas kürzer.

Den Abend entspannten wir dann in der Sauna und im Pool unseres Hotels, bevor es ein sehr leckeres 3-Gänge Menü im Restaurant der Sachsenbaude gab.

Fravely bei der Abfahrt vom Fichtelberg
Fravely bei der Abfahrt vom Fichtelberg

Ski-Alpin am zweiten Tag

Den zweiten Tag auf der Piste haben wir dann größtenteils auf der Piste 9 verbracht, auch Himmelsleiter genannt. Auch diese Piste ist eine blaue Piste und somit eher entspannt, aber perfekt präpariert.

Zum Mittag kehrten wir in die Fichtelberghütte ein. Hier gab es neben allerlei deftiger Küche auch etwas für den süßen Hunger. Wir haben uns für Kartoffelpuffer und Milchreis entschieden. Eine sehr gute Wahl und absolut zu empfehlen.

Flo und Ben von Fravely fahren Skialpin am Fichtelberg
Flo und Ben von Fravely fahren Skialpin am Fichtelberg

Am Nachmittag ging es wieder hinauf auf den Fichtelberg. Der 4er-Sessellift fuhr und somit waren die Wartezeiten recht entspannt. Wir nutzten die Zeit nochmal richtig aus und am späten Nachmittag kehrten wir zum Ski-Verleih Starthaus zurück. Wir tauschten hier unsere Alpin-Ski-Ausrüstung in Langlauf-Ski um. Denn morgen wollten wir die Loipen am Fichtelberg unsicher machen.

Thomas und Melanie von Fravely blicken hinab nach Oberwiesenthal
Thomas und Melanie von Fravely blicken hinab nach Oberwiesenthal

Skilanglauf am Fichtelberg

Mit einem ausgiebigen Frühstück in der Sachsenbaude starteten wir in den Tag. Nach einen kurzen Temperatur und Wind-Check zogen wir uns dementsprechend an und schnappten die Langlauf-Ski.

Die Loipen waren schnell gefunden, denn direkt vor dem Hotel führten diese Richtung Skiarena Oberwiesenthal und zur anderen Richtung auf den Fichtelberg.

Fravely beim Skilanglauf am Fichtelberg
Fravely beim Skilanglauf am Fichtelberg

Wir starteten erstmal vorsichtig, denn wir standen mit den Kids zum ersten Mal auf Langlauf-Ski. Doch es funktionierte recht gut, auch wenn unsere Technik sicherlich stark verbesserungswürdig ist. Wir fuhren Richtung Skiarena und drehten dort erstmal eine kleine Runde. Da rauschten auch schon zwei an uns vorbei, die sahen so aus, als würden sie das öfter machen. Es waren Sportler die professionell in der Skiarena Oberwiesenthal trainierten.

Wir nahmen nun Anlauf um hinauf auf den Fichtelberg zu kommen. Vorbei an Tannenbäumen, die mit einer dicken Schneeschicht bedeckt waren. Manchmal bildeten kleinere Bäume auch lustige Gebilde, welche uns einluden Tiere darin zu erkennen.

Ben und Melanie beim Skilanglauf in Oberwiesenthal
Ben und Melanie beim Skilanglauf in Oberwiesenthal

Wir haben den Fichtelberg bezwungen

Auf dem Fichtelberg angekommen blies uns ein starker kalter Wind ins Gesicht. Die Friedensglocke zeigte sich in einer dicken Eisschicht und wir spurteten ins Gipfelrestaurant für einen heißen Kakao und einen Kaffee.

Fravely auf dem Fichtelberg an der Friedensglocke im Winter
Fravely auf dem Fichtelberg an der Friedensglocke im Winter
Die Fichtelbergbaude auf dem Fichtelberg im Winter
Die Fichtelbergbaude auf dem Fichtelberg im Winter

Danach ging es wieder Richtung Sachsenbaude. Ein paar Runden drehten wir noch in der Skiarena. Die Jungs wollten unbedingt nochmal am Biathlon-Schießstand vorbei. Klar, dass die Jungs mal mit ihren Ski-Stöcken auf die Zielscheiben zielten und dann schnell Richtung Ziel sausten.

Flo und Ben erreichen das Ziel in der Skiarena Oberwiesenthal
Flo und Ben erreichen das Ziel in der Skiarena Oberwiesenthal
Thomas küsst Ben auf die Wange im verschneiten Oberwiesenthal
Thomas küsst Ben auf die Wange im verschneiten Oberwiesenthal

Am Nachmittag stapften wir noch etwas durch den tiefen Schnee um das Hotel und hatten noch viel Spaß mit dieser weißen Winterpracht. Einfach toll, wie Schnee uns Menschen begeistern kann, gerade wenn man den nicht jeden Tag hat.

Wieder im Hotel angekommen entspannten wir im Spa-Bereich und genossen am Abend das leckere Abendessen. Uns wurde sogar ein Kaiserschmarren serviert, den die Kids sich gewünscht haben. Ein ganz liebes Danke an den Service und die Küche der Sachsenbaude.

Rodeln in Oberwiesenthal

An unser Abreisetag wollten wir nochmal mit dem Schlitten die Rodelbahn von der Spitze des Fichtelbergs hinab sausen. Die Schlitten hatten wir uns wieder am Starthaus ausgeliehen. Doch an der Fichtelberg Schwebebahn war so eine lange Schlange, dass wir unseren Plan mit der Rodelstrecke verschieben mussten.

Wir rodelten stattdessen noch ein paar mal auf dem Rodelhang in Oberwiesenthal und traten dann die Rückreise nach Berlin an. Alle waren etwas müde von so viel Winter und so viel Schnee.

Fravely auf der verschneiten Bank in Oberwiesenthal
Fravely auf der verschneiten Bank in Oberwiesenthal

Garantiert kommen wir wieder und dann wird die Rodelstrecke ausprobiert. Oder wir sehen uns mal zu einer anderen Jahreszeit in Oberwiesenthal. Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf einen erneuten Besuch des Fichtelbergs.

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