Winterurlaub und Abenteuer mit der Familie im traumhaften Montafon

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Das Montafon im Winter, soll traumhaft schön sein. Es bietet viele Möglichkeiten für winterliche Abenteuer und sportliche Aktivitäten. Schon vor einiger Zeit durften wir im Sommer das Montafon besuchen und nun wollten wir auch ein paar Tage im Winter in den Bergen von Rätikon, Verwall und Silvretta verbringen. Die Silvretta ist eine Gebirgsgruppe in den Alpen und in diesen erstreckt sich unter anderem das Montafon. Ein knapp 40 Kilometer langes Tal.

In einer tollen Ferienwohnung mitten im Ort Schruns, dem Hauptort im Montafon ließen wir uns nieder. Im Adler Alpen Apartments haben wir eine wundervolle Ferienwohnung für die Zeit unseres Aufenthalts bezogen. Hier gab es zwei Schlafzimmer, ein Bad, und eine Küche mit Wohnzimmer. Alles war sehr neu und stilvoll eingerichtet. Im Keller gab es zudem einen Saunabereich, mit Ruheraum und drei verschiedenen Saunen, die wir zur Entspannung auch nutzen konnten. Wir fühlten uns direkt wohl.

Eisklettern auf der Silvretta-Bielerhöhe

Unser Weg führte uns aber nicht direkt in die Sauna, sondern ins Eis. Im kleinen Ort Partenen trafen wir an der Vermuntbahn unseren Bergführer Martin von den Montafoner Bergführern. Mit ihm haben wir dann erstmal das richtige Schuhwerk im Sportshop Stoeckl in Partenen ausgeliehen.

Danach ging es mit der Vermuntbahn hinauf auf den Berg. An der Bergstation angekommen stiegen wir in einen Bus und dieser fuhr uns durch mehrere Tunnel und an großen Stauseen vorbei bis zur Bielerhöhe in der Silvretta. Die Busse werden auch Tunnelbusse genannt. Die Tunnel sind sehr schmal und es passt nur ein Bus hinein. Diese fahren mit ordentlich Schwung durch die Tunnel. Das ist alles etwas aufregend. Als wir den letzten Tunnel verließen waren wir auf einmal in einer wundervollen Winterlandschaft zwischen 3000er Bergen.

Die Eiskletterwand Silvretta Bielerhöhe
Die Eiskletterwand Silvretta-Bielerhöhe

An einem Haus angekommen stiegen wir mit Martin aus dem Bus. Martin stattete uns nun mit Steigeisen, Helmen und Eispickel aus. Es war ungewohnt auf den Steigeisen zu laufen. Aber schon ging es hinab zum Eiskletterpark Silvretta-Bielerhöhe. Die 35 Meter hohe Eiswand hier im Montafon sah schon sehr imposant aus, als wir davor standen. Wir waren gespannt, wie wir da hoch klettern sollten.

Martin zeigte uns dann, wie man mit Steigeisen und Eispickel klettert. Dann waren wir schon dran, um das auszuprobieren. Es ging leichter als gedacht, war aber sau anstrengend. Auf einer kleinen Plattform konnten wir dann alle stehen und nun kletterte jeder einzeln die Eiswand hinauf. Das Abseilen war dann komplizierter, da es eine gewisse Überwindung kostet, sich in das Sicherungsseil mit dem kompletten Körpergewicht hinein zu legen. Martin hatte uns aber super gut abgesichert.

Jeder konnte 1-2 Mal hinauf klettern. Für uns fühlte sich die Zeit extrem kurz an, denn es hat so viel Spaß gemacht. Martin zeigte uns dann noch die Funktion einer Eis-Schraube. Dann kam auch schon der Tunnel-Bus, welcher uns hinab zur Vermuntbahn brachte. Es war ein unglaublich tolles Erlebnis an der Eiswand zu klettern.

Fravely im Silvretta-Bielerhöhe Eiskletterpark
Fravely im Silvretta-Bielerhöhe Eiskletterpark

Die genussvolle Feuerschalen-Wanderung

Als wir wieder in Partenen im Tal Montafon ankamen wartete auch schon Imelda mit einer genussvollen Feuerschalen-Wanderung auf uns. Mit ihr ging es nun zu Fuß durch den kleinen Ort. Jeder hatte eine Laterne in der Hand und überall standen Feuerschalen. An jeder Feuerschale gab es eine leckere Kleinigkeit. Es startet mit kleinen Butterbroten und Tee. Wir wanderten weiter und an der nächsten Station gab es eine super leckere Montafoner Mehlsuppe mit Sura Kees (Sauerkäse).

So ging es für uns weiter durch den Ort von Feuerschale zu Feuerschale bis zur letzten Station. Hier gab es Kaiserschmarren so viel jeder wollte. Und dieser war auch sehr lecker. Imelda hatte während der Wanderung sehr viel zu erzählen und man spürte, dass sie für ihre Heimat, dem Montafon, brannte. Danke für diese tolle Wanderung. Wir waren auf jeden Fall satt und sehr zufrieden.

Skifahren im Skigebiet Silvretta Montafon

Guten Morgen aus dem schönen Montafon. Das Wetter war grandios und wir wollten auf die Piste vom Silvretta Montafon. Also war früh aufstehen angesagt. Nach einem schnellen aber guten Frühstück ging es zur Zamang Bahn Talstation und direkt hinauf auf den Berg.

Die Sonne strahlte, die Pisten waren perfekt präpariert, alles sprach für einen perfekten Skitag. Das Hochjoch gehört zum Skigebiet Silvretta Montafon, welches mit 80 Pisten und bis zu 140 Pistenkilometern zu einem der größten Österreichs gehört. Es gibt einfache bis super steile Abfahrten mit einer Neigung von bis zu 81%. Es kommt also der Anfänger genauso auf seine Kosten, wie der Profi. Und wir als Familie erst recht! Hier findet ihr einen detaillierten Pistenplan.

Wir starteten auf einer entspannten blauen Piste hinab zur Panoramabahn, welche uns nach ganz oben auf ca. 2500 Meter Höhe brachte. Der Ausblick während der Fahrt war einfach unglaublich. Hinab ging es dann über blaue und rote Pisten und dann kam das, auf was sich Ben sehr freute. Der längste Skitunnel der Welt mit über 500 Meter Länge. Unser Ben freute sich total auf Ski durch einen Tunnel im Berg zu fahren und hatte dort auch riesigen Spaß. So sind wir den Tunnel an dem Tag auch mehrfach gefahren.

Wir erkundeten dann auch noch die Pisten auf der anderen Seite des Berges. Außerdem drehten wir einige Runden durch den Funpark Montafon, wo die Jungs abseits der Piste im etwas tieferen Schnee ihren Spaß hatten. Zum Mittag kehrten wir in eine der Hütten ein und es gab Skiwasser und etwas leckeres zu Essen für alle. Am Nachmittag ließen wir es etwas ruhiger angehen und fuhren noch die ein oder andere Piste hinab.

Die Berge und das traumhafte Wetter auf Ski in der Silvretta im Montafon genießen
Die Berge und das traumhafte Wetter auf Ski in der Silvretta im Montafon genießen

Als wir Großen unseren perfekten Skitag für beendet erklärten, fragten Flo und Ben, ob sie nochmal die schwarze Piste ausprobieren können. Na klar… also setzten sich die beiden in die Sennigrat Bahn (ein zweier Sessellift) und etwa 20 Minuten später kamen sie die Piste hinab gewedelt mit breitem Grinsen im Gesicht. Damit endete auch für die beiden ein perfekter Skitag.

Nachtrodeln auf Garfrescha

Unser Tag war damit aber noch nicht beendet. Wir haben uns am Abend noch auf einen wilden Ritt auf zwei Kufen begeben. Nachtrodeln in Garfrescha war für uns im Montafon angesagt. Mit dem zweier Sessellift und zwei Rodel auf dem Schoß ging es hinauf zum Bergdorf Garfrescha. Schon das war etwas abenteuerlich, jedoch konnten Flo und Ben die Schlitten recht gut auf der recht langen Fahrt hinauf festhalten.

Oben angekommen sortierten wir uns erstmal. Dann begannen wir die wilde Fahrt ins Tal hinab. Der Schnee war nicht ganz optimal, dadurch wurden wir aber auch nicht so unfassbar schnell. Bei festerem Schnee ist eine schnellere Abfahrt möglich. Da ist ein Helm und eine Skibrille durchaus ratsam. Ja, ein Helm ist IMMER ratsam! Die Abfahrt dauerte ca. 20-25 Minuten und war 5,5 Kilometer lang. Wir hatten eine Menge Spaß und das jauchzen der Kids hat man durch den ganzen Wald gehört.

Das Nachtrodeln findet immer Dienstags, Donnerstags und Samstags ab 18 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Ein Rodel kann man nebenan im Rodelverleih besorgen. Es lohnt sich, denn die Strecke ist toll und es macht richtig Spaß!

Schnupper Skitour in Gargellen

Unser letzter Tag im Montafon war gekommen. Wir wollten nochmal etwas ganz Neues für uns ausprobieren und haben uns für eine Schnupper-Skitour mit Bergführer Martin Marinac verabredet. Mit ihm trafen wir uns in Galgenul an der Talstation der Seilbahn um Touren-Ski auszuleihen. Die passenden Ski für die Kids zu finden, war nicht ganz einfach. Doch am Ende hatte jeder Ski für seine Füße. Dazu gab es Tourenski-Schuhe, Stöcke und die passenden Felle.

Wir fuhren zusammen mit dem Auto weiter nach Gargellen im Montafon, von wo aus unsere Skitour starten sollte. Martin erklärte uns aber erstmal die Ausrüstung. Die Skibindung unterscheidet sich doch deutlich von einer Alpin-Skibindung. Man konnte sich vorn am Schuh einrasten und war hinten beweglich. Für die Abfahrt konnte die Skibindung angepasst werden und der Fuß wurde auch hinten fest eingerastet. Auch die Schuh waren deutlich leichter und beweglicher. Das spannendste waren aber die Felle. Diese haben wir selbst auf unsere Ski angebracht, nachdem Martin uns das genau gezeigt hat. Nur mit diesen Fellen ist es möglich im Schnee steil bergauf zu touren.

Und so schlürften wir los. Im wahrsten Sinne des Wortes schlürfen! Die Felle unter den Ski machten ungewohnte Geräusche, aber es lief sich ganz gut, als man den Dreh nach einigen Schritten raus hatte. Unterwegs erklärte uns Martin viele Dinge die für eine Skitour wichtig sind. Als erstes sollte man sich über den aktuellen Lawinenbericht vor einer Tour informieren. Außerdem gehört zur Ausrüstung ein Lawinenset mit Lawinensuchgerät, Sonde und stabiler Schaufel. Dann gab uns Martin Tipps, wie man die Höhe, die Richtung und die Bergneigung ohne technische Geräte ermitteln kann.

Wir wanderten vorbei an der Madrisahütte und dann ging es etwas steiler bergauf. Auch hier hatte Martin nützliche Tipps, wie man bergauf auf Ski eine Wende hin bekommt. Nach einiger Zeit erreichten wir dann die Obwaldhütte, wo wir eine sehr leckere Stärkung in Form von Spätzle und Skiwasser zu uns nahmen.

Nun hatten wir Kraft für die anstehende Abfahrt. Wir waren etwas nervös, da wir Tourenski und keine Alpinski unter den Füßen hatten. Wir stellten alles richtig ein und rasteten unser Schuhe fest in die Ski ein. Helme auf und schon ging es Bergab. Martin zeigte mal kurz sein Können auf den Ski. Er selbst war mal Ski-Weltcup Fahrer im Slalom. Natürlich hatte er Tipps für uns auf der Piste. So kamen wir alle sicher die Piste hinab und konnten unsere erste Skitour wohlbehalten und sehr enthusiastisch beenden. Wir sind bereit für unsere nächste Skitour!

So schön ist das Montafon im Winter

Als Familie kann man so viel im Winterurlaub erleben und das zeigt das Montafon sehr eindrucksvoll. In den hohen Bergen der Silvretta gibt es so viel mehr als Alpinski im Winter. Von Eisklettern, über Skitour und Rodeln bis hin zu Skilanglauf ist alles möglich. Auch Winterwandern lohnt sich absolut in den verschneiten Bergen des Montafon.

Blick über die Berge vom Silvretta Hochjoch
Blick über die Berge vom Silvretta Hochjoch

Die Skigebiete sind traumhaft schön und perfekt für Familien. Es gibt Pisten für alle Leistungsklassen. So ist für jeden nach seinem Fahrkönnen etwas geboten. Auch kulinarisch hat das Montafon so einiges zu bieten. Wir haben dieses wunderschöne Tal um Schruns und Gaschurn, St. Gallenkirch bis Gargellen und Partenen im Sommer für uns entdeckt. Und nun auch im Winter erlebt. Es lohnt sich absolut und ist im ganzen Jahr ein tolles Ziel für abenteuerlustige und bergbegeisterte Familien mit Kids.

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