Die Hochsteiermark – Familienurlaub im grünen Herz Österreichs

Werbung

In Österreich waren wir ja schon oft unterwegs, aber noch nie in der Hochsteiermark. Um genauer zu sein, wir haben das Mariazeller Land und das Mürzer Oberland erkundet. Was wir da alles entdeckt und erlebt haben, möchten wir sehr gern mit euch teilen.

Auf geht es in die Steiermark

Der Weg führte uns dieses mal nicht wie gewohnt über die deutschen Autobahnen nach Österreich, sondern einmal komplett durch die Tschechische Republik hindurch. Da haben wir auf dem Hinweg einen kleinen Zwischenstopp in Prag gemacht und eine Nacht dort verbracht. Am frühen Morgen ging es weiter und wir nutzten die Gelegenheit mal ganz allein auf der weltberühmten Karlsbrücke zu stehen.

Für uns war der kurze Stopp in der tschechischen Hauptstadt perfekt. So waren wir am nächsten Tag pünktlich zum Frühstück im Mariazeller Land.

Frühstück auf dem Erlaufsee

Nur einen kleinen Hüpfer Nord-Westlich von Mariazell liegt der wunderschöne Erlaufsee zwischen den Bergen. Kristallklares Wasser, Sonnenschein und ein Partyboot mit einem leckeren Frühstück wartete hier auf uns. Nach einer kurzen Einweisung von Wolfgang Schrittwieser, dem dortigen Bootsverleiher Strandbuffet Erlaufsee ging es auch schon auf den See. Wir genossen die Ruhe und unser hervorragendes Frühstück.

Mit dem Party-Boot auf dem Erlaufsee
Mit dem Party-Boot auf dem Erlaufsee

Der Bootsverleih bietet knapp 40 kleine führerscheinfreie Elektroboote, Tretboote und zwei Partyboote, sowie Stand-Up-Paddle-Boards für jeden der Lust hat. Ein Strand und ein Strand-Café sorgen außerdem für einen wunderbaren Tag am und auf dem See. Perfekt für Familien mit Kids, wie wir es sind!

Steeg am Erlaufsee
Steeg am Erlaufsee

Unser Hotel in Mariazell

Nach dem Frühstück auf dem Erlaufsee fuhren wir nur 5 Minuten zum JUFA Hotel Erlaufsee. Dies war unser Ausgangspunkt für die kommenden Tage. Ein super Hotel für Familien, so waren auch viele Eltern mit ihren Kids hier. Es gibt Indoor- und Outdoor-Fußballplätze, einen Tennisplatz, eine Boulderhalle, Tischtennis, Spielplatz und einen sehr guten Sauna und Fitness-Bereich. Was will man als Familie mehr?

Die Ötschergräben – der Grand Canyon Österreichs

Für uns sollte aber noch ein weiteres richtiges Abenteuer-Highlight heute auf dem Programm stehen. In Wienerbruck ist der Ausgangspunkt unserer Wanderung durch den Naturpark Ötscher und die Ötschergräben.

Fravely in den Ötschergräben
Fravely in den Ötschergräben

Nur ein kurzer Fußweg vom Parkplatz aus und schon steht man inmitten einzigartiger Natur. Das Wasser vom Ötscherbach formte hier über viele tausende Jahre eine wundervollen Schluchtenlandschaft. Schmale, aber sichere Wege führen entlang dieser Schluchten immer dem Ötscher flußabwärts. Immer wieder querten wir über kleine schmale Brücken, die uns einen herrlichen Blick über die Ötschergräben boten.

Flo und Ben schauen von der Brücken in den Ötschergraben
Flo und Ben schauen von der Brücken in den Ötschergraben

Von den Seiten kamen immer wieder kleinere und größere Wasserfälle, die den Östscher Fluß füllten. Wir wanderten ganz entspannt durch den kleinen Grand Canyon Österreichs und waren total fasziniert. Der Weg führte weiter über kleine Naturtreppen und Felsdurchgänge.

Vor einem Wasserfall im Ötschergraben
Vor einem Wasserfall im Ötschergraben

Wir wanderten schließlich über eine schmale Brücke zur Ötscherhias, einer kleinen Hütte und nahmen alle vier ein leckeres Skiwasser. Nach einer kurzen Rast wanderten wir weiter den kleinen Mühlbach hinauf bis zum Erlaufstausee. Dort stiegen wir in die Mariazellerbahn an der Station Erlaufklause und fuhren eine Station zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Beeindruckender Blick in den Ötscher
Beeindruckender Blick in den Ötscher

Mit ganz vielen Eindrücken im Kopf ging es zurück ins Hotel und wir verbrachten den ersten Abend ganz entspannt.

Spaß für die Kinder auf der Bürgeralpe

Nach einem guten Frühstück im JUFA Hotel ging es für uns in den Ort Mariazell hinein. Dort starten wir mit der Seilbahn hinauf zur Bürgeralpe. Die Seilbahn-Station liegt mitten im Ort. Einen Parkplatz findet ihr am Rand der Ortschaft und dann sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

Die Bürgeralpe in Mariazell mit Blick in die Hochsteiermark
Die Bürgeralpe in Mariazell mit Blick in die Hochsteiermark

Auf der Bürgeralpe angekommen wussten unsere Jungs Flo und Ben sofort: „Hier gibt es einiges zu entdecken“. Hier oben fällt der erste Blick auf Tretautos. Danach geht es weiter zum „Holzknechtland“ und dem „Biberwasser“. Ein interaktives Freilichtmuseum, in dem Kinder spielerisch die traditionelle Holzwirtschaft erleben können. Zudem gibt es einen riesigen Spielplatz am Ufer der zwei Beschneiungsteiche. Diese dienen im Sommer für Wasserspaß mit Wasserski- und Wakeboard-Anlage. Drum herum fährt auch noch eine kleine Waldeisenbahn. So viel zu entdecken für die Kids…

Wir machten uns auf den Waldabenteuerweg und starten mit Flylinas Hexenflug der Waldachterbahn. Die Waldachterbahn ist nicht schnell und für Kinder ab 8 Jahren zu fahren. Da kann sich wirklich jeder runter trauen. Das sind die beiden neuesten Attraktionen. Es gilt ein Rätsel zu lösen, welches auf dem weißen Aussichtsturm endet. Von hier hat man einen hervorragenden Blick über die Alpen. Das Rätsel haben wir natürlich gelöst.

Blick auf den Weißen Turm auf der Bürgeralpe
Blick auf den Weißen Turm auf der Bürgeralpe

Die Kids spielten dann noch einige Zeit am Biberwasser bevor wir zurück ins Tal wanderten. Der direkte Weg ist wirklich einfach und es sind entspannte 45 Minuten bis in den Ort Mariazell hinein. Zur Belohnung gab es dort ein leckeres Eis und einen italienischen Kaffee von Nino im daCONTINI. Wir fühlten und bei herrlichem Sonnenschein direkt vor der Basilika sehr wohl.

Wandern Bergab von der Bürgeralpe
Wandern Bergab von der Bürgeralpe

Die Basilika in Mariazell

Der wohl bekannteste Wallfahrtort in Österreich ist Mariazell. In mitten von diesem kleinen Ort ist ein herausgeputzter Dorfplatz. Dort steht die berühmte Basilika umsäumt mit kleinen Souvenirläden. Natürlich haben wir auch einen Blick in diese Kirche geworfen. Sie wirkt riesig im vergleich zum Rest des Ortes.

Fravely vor der Basilika in Mariazell in der Hochsteiermark
Fravely vor der Basilika in Mariazell in der Hochsteiermark

Im Inneren haben wir wundervoll verzierte Decken und Wände vorgefunden. Das ist ist typisch für eine römisch-katholische Kirche. Wir blieben aber im Eingangsbereich, da gerade eine Messe stattfand und wir nicht stören wollten. Einen Blick in die Basilika lohnt in jedem Fall. Wir schlenderten noch um das riesige Wahrzeichen von Mariazell und vernahmen schon einen süßen Duft in unseren Nasen.

Blick in die Basilika in Mariazell
Blick in die Basilika in Mariazell

So werden Pirker Lebkuchen gemacht

Es roch nach Lebkuchen und mitten im Ort Mariazell ist die Pirker Lebkuchen Bäckerei, welche man auch besichtigen kann. Das Lebkuchen-Geschäft hatten wir auch schnell gefunden. Immer der Nase nach!

Pirker Lebkuchen in Mariazell
Pirker Lebkuchen in Mariazell

Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und durch die Gläserne Bäckerei geführt. Man bekommt tolle Einblicke, wie diese kleine Großbäckerei mitten im Ort funktioniert. Mit kleinen Rätseln wird spielerisch das Thema Lebkuchen erklärt und welche Geschichte dahinter steckt. Wusstet ihr, dass ein Lebkuchen fast zu 50% aus Honig besteht? So war die Biene auch immer Thema.

Nach der Führung nahmen wir noch ein paar Leckereien aus dem Laden mit und mit ganz viel Lebkuchen-Geruch in der Nase ging es zurück ins JUFA Hotel Erlaufsee. Dort ließen wir den Abend entspannt in der Sauna ausklingen. Die Jungs spielten noch etwas Tennis und verschwanden in der Boulderhalle, bevor es ins Bett ging.

Mit dem E-Mountainbike im Mürztal

Ein Stück mussten wir heute mit dem Auto fahren. Es ging von Mariazell aus in das Mürztal, welches ca. 40 Minuten südöstlich liegt. In dem Ort Altenberg an der Rax haben wir Ute und Franz getroffen. Die beiden sollten uns mit auf eine E-Mountainbike-Tour nehmen und uns das Mürztal zeigen. Eigentlich wollten wir auf die Schneealpe radeln, allerdings herrschte dort oben an dem Tag viel Wind, sodass wir unsere Route änderten.

Mountainbiken mit Ute und Franz
Mountainbiken mit Ute und Franz

Also starteten wir mit einer neuen Route auf perfekten Radwegen und einigen kleineren Teilen auf der Straße in Richtung Krampen. Vorbei kam wir in Neuberg an der Mürz und sahen Angler beim Fliegenfischen in dem Fluss. An einer kleinen Feuerwehrstation bogen wir ab in Richtung Falkenstein-Alm. Diese war heute unser Ziel. Nach einem Anstieg auf einem Waldweg erreichten wir unser Ziel und kehrten in die Schutzhütte Falkenstein-Alm auf eine Brotzeit mit einer Hollerbrause ein.

Bergab ging es dann recht rasant über die Waldwege. Wir folgten dann immer dem Mürzbach über Krampen und Neuberg mit einem kleinen Stopp in Lichtenbach zurück nach Altenberg an der Rax.

Mountaincart auf der Gemeindealpe

Doch damit endete unser Tag noch nicht. Flo und Ben freuten sich schon mega auf die Action… und um ehrlich zu sein, wir Großen auch! Wir durften noch die Mountaincarts auf der Gemeindealpe rocken und das haben wir auch so richtig gemacht.

Die Gemeindealpe befindet sich eigentlich in niederösterreichischen Kalkalpen im Gemeindegebiet von Mitterbach am Erlaufsee und gehört nicht zur Steiermark. Aber sie ist wirklich nur einen Katzensprung von Mariazell entfernt. Auf der Mittelstation des Sessellifts ist der Start der Mountaincart-Strecke. Auf einer 4,6 Kilometer langen Strecke geht es auf Schotterpisten ins Tal hinab.

Im Sessellift zur Geimeindealpe
Im Sessellift zur Geimeindealpe
Mountaincart an der Gemeindealpe in Mitterbach
Mountaincart an der Gemeindealpe in Mitterbach

Wir hatten richtig viel Spaß und sausten auf der Strecke mit Höchstgeschwindigkeit und spektakulären Drifts und Überholmanövern hinab. Die Carts sind ab 8 Jahren und einer Körpergröße von 1,40 m zu fahren und so hatte unser Ben auch sein eigenes Mountaincart ganz stolz unter seinem Hintern.

Thomas und Flo beim Mountaincart auf der Gemeindealpe
Thomas und Flo beim Mountaincart auf der Gemeindealpe

Mit ganz viel Adrenalin und staubigen Klamotten ging es ins Hotel unter die Dusche. Den Abend verbrachten die Jungs dann wieder sportlich mit Fußball und Tischtennis, während wir Eltern ein großes Skiwasser und ein leckeren Aperol Spritz an der Hotel-Bar genossen.

Waldbaden mit Eva

Der heute Tag stand ganz im sinne des Waldes. Also stürzten wir uns ins viele Grün der Hochsteiermark und gingen Waldbaden mit Eva von Waldschritte. Waldbaden? Was ist das? Ja, das haben wir uns auch gefragt und haben uns einfach darauf eingelassen. Eva ist gelernte Waldpädagogin und sie liebt ihren Job und den Wald, das merkt man sofort.

Waldbaden mit Eva
Waldbaden mit Eva

Eva führte uns langsam in die grüne Landschaft und wir sollten uns mal ganz genau den Wald anschauen. Immer wieder hat sie uns gezeigt was der Wald kann. Wie viele Lebewesen in einer Hand Waldboden leben, was man im Wald essen kann und wie man den Wald mal ganz anders erleben kann.

Eine kleine Waldmeditation kam auch noch dazu und einige kleine Spiele im Wald. Eva hatte auch kleine Lupen mit und wir schauten uns die Baumrinde, Kiefernzapfen und Blätter und Flechten mal ganz genau an. So spannend haben wir den Wald noch nie erlebt.

Glasbläserei im Stift Neuberg

Mitten in Neuberg sich ein ehemaliges Kloster mit dem Namen Stift Neuberg. Hier findet man eine kleine Glasbläserei. Als Besucher kann man hier dem Glasbläser über die Schulter schauen. Das taten wir auch und waren erstaunt, wie viele Arbeitsschritte doch nötig sind, um ein kleines Kunstwerk aus Glas zu fertigen.

Glasbläserei in Neuberg an der Mürz
Glasbläserei in Neuberg an der Mürz

In dieser Glasbläserei in der Hochsteiermark kommen viele bunte Farben zum Einsatz und wir fragten uns immer, wie die da wohl hinein kommen. Wir wissen es nun. Wenn ihr das auch wissen wollt, schaut einfach in der Glasbläserei im Stift Neuberg vorbei.

Der Wald der Sinne

In Neuberg an der Mürz führt eine Kleine Straße direkt hinter der Teichanlage Urani hinauf zum Wald der Sinne. Hier haben wir viele kleine Stationen mitten im Wald vorgefunden. So konnten wir in den Wald mit einem riesigen Trichter hinein hören. Oder auch im Thymianbett die wunderbar grüne Aussicht genießen. Mit kleinen Spielen und Übungen wird einem hier der Wald näher gebracht.

Im Wald der Sinne
Im Wald der Sinne

Unsere Jungs hatten hier nochmal richtig Spaß und klar, dass die Spiele am spannendsten waren, wo ein Wettkampf möglich war. Aber auch die optischen Spiele und Aufgabe mit Geschicklichkeitsübungen ließen Flo und Ben nicht los. Wieder einmal zeigt sich die extreme Naturverbundenheit und Kinderfreundlichkeit dieser Region in der Hochsteiermark.

Wir lieben die Hochsteiermark

Nicht umsonst bezeichnet sich die Hochsteiermark als das grüne Herz Österreichs und verbindet das auch in ihrem Logo. Wir waren und sind immer noch total begeistert von den Wäldern und baumreichen Bergen. Es ist total beruhigend hier unterwegs zu sein und das Grün zu genießen. Doch es gibt auch viel zu erleben und actionreich kann man auch unterwegs sein.

Die Region ist extrem familien- und kinderfreundlich und es lohnt sich absolut hier einen Urlaub zu verbringen. Wir sagen Danke für die tollen Tage in der Hochsteiermark.

Schreibe einen Kommentar