Ein Familien-Wochenende an der polnischen Ostsee in Kolberg

Es wurde bei unseren Kids der Wunsch geäußert, auch mal an die Ostsee zu fahren. Und da viele Bekannte von der polnischen Ostseeküste schwärmten, entschlossen wir uns kurzerhand zu einem Wochenende an der Ostsee, an der polnischen Ostsee in Kolberg. Denn das Wetter sollte perfekt werden für einen Kurztripp ans Meer. Mal schauen, ob der Wetterbericht hält, was er verspricht.

Ein Hotel zu finden, war nicht so einfach. Es gab eine große Auswahl. Die etwas teureren Hotels waren schon ausgebucht und wir wollten auch nicht 600-800 Euro für die Hotel-Übernachtung an einem Wochenende bezahlen. Also buchten wir ein Apartment mit zwei Zimmern und 4 Betten im Olymp 3 in Kolberg für knapp 270 Euro inkl. Frühstück.

Mit dem Auto nach Kolberg

Am Freitag Nachmittag ging es direkt los. Flo wusste bereits wohin die Fahrt geht und Ben hatte keine Ahnung. Schon in Berlin war es nicht ganz einfach auf die Autobahn zu kommen. Doch als wir das geschafft hatten, rollte es gut. Bis kurz hinter der polnischen Grenze. Bei Stettin standen wir dann eine Stunde im Stau. Und scheinbar ist das wohl gerade ein Nadelöhr auf dem Weg nach Kolberg.

Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel in Kolberg. Wir wollten aber direkt an den Strand, denn Ben hatte noch immer keine Ahnung, dass wir an der Ostsee gelandet sind. Als er die Ostsee sah, strahlten seine Augen und es ging sofort zum Wasser. Zwischen den Hotels und dem Strand gibt es eine mit Bäumen bewachsene Strandpromenade. Man sieht also vom Strand aus nicht die zahlreichen Hotels.

Sonnenuntergang am Strand von Kolberg
Sonnenuntergang am Strand

Wir hatten aber alle Hunger. Da unser Hotel etwa 2 km vom Hafen entfernt lag, haben wir uns vier Roller mitgenommen und auch ohne Auto mobil zu sein. Wir rollerten im Sonnenuntergang bis zum Hafen und fanden dort ein sehr nettes Restaurant mit dem Namen Pod Winogronami. Wir aßen natürlich Fisch und waren mit unserer Wahl sehr zufrieden. Es war schon dunkel und wir fuhren mit unseren Scootern zurück ins Hotel.

Der Strand von Kolberg

Das Frühstück im Hotel in Kolberg gestaltete sich etwas eigenartig. Das Buffet war abgetrennt und keiner durfte sich selbstständig bedienen. Man musste sich anstellen und dann sollte man dem Service zeigen, was man haben wollte. Das war nicht ganz einfach, da man auf die Distanz nicht genau sah, was es da so alles gab. Noch dazu standen alle Gäste relativ dicht und ohne Abstand in der Schlange am Buffet. Also bringt es so rein gar nichts. Da gibt es deutlich bessere Ansätze.

Wir sind nach dem Frühstück direkt zum Strand und haben dann einen zwei Kilometer langen Spaziergang Richtung Osten an der Ostsee entlang gemacht. Die Jungs haben Möwen gejagt, sind über die Buhnen gesprungen. Am Ende des Strandes haben wir uns ein Plätzchen gesucht und Melanie und Ben haben erst ein paar Schulaufgaben in der Sonne gemacht und dann ging es ab ins Wasser. Sehr mutig bei 18 Grad Wassertemperatur. Die beiden hatten dennoch Spaß und Flo hat sich dann auch getraut. Aber nur unser kleiner Ben war komplett unter Wasser. Nach dem Badespaß schlenderten wir die zwei Kilometer zurück zum Hotel.

Kolberg aus der Luft DJI Mavic Air 2
Kolberg aus der Luft
Melanie und Ben im Wasser
Melanie und Ben ganz mutig
Strand aus der Luft - Kolberg DJI Mavic Air 2
Strand Kolberg aus der Luft

Am Nachmittag starteten wir nochmal in die andere Richtung zum Hafen. Diesmal aber die Strandpromenade entlang. Wir kamen an zahlreichen Ständen und kleinen Hallen vorbei. Also auch hier gibt es einen Polenmarkt. Und die älteren Touristen, strömten durchaus in diese Hallen. Dort gab es allerlei Markenklamotten und irgendein Kleinkram. Ob die Markenkleidung wirklich echt ist? Wir hatten da unsere Zweifel. Wir suchten ein echtes Eis. Und da gibt es in Polen durchaus sehr leckeres Softeis. Das fanden wir auch auf der Strandpromenade und Milchshakes, welche auch sehr lecker schmeckten.

Wir schlenderten weiter bis zum Hafen. Dort steht ein alter Leuchtturm. Diesen kann man auch besichtigen und die 105 Stufen nach oben klettern. Der Eintritt kostet 2,00 Euro für einen Erwachsenen und 1,50 Euro pro Kind. Es lohnt sich und man wird mit einem tollen Blick über die Stadt Kolberg, den Hafen der Stadt und die Ostsee belohnt. Es war mittlerweile schon später Nachmittag. Wir entschlossen uns, schon jetzt etwas zum Abendessen zu suchen. Natürlich mit Fisch…

Leuchttrum in Kolberg
Der Leuchtturn von Kolberg
Bilck vom Leuchtturm auf den Strand von Kolberg
Leuchtturm – Blick zum Strand
Spaß am Strand von Kolberg
Spaß am Strand

In der Nähe vom Hafen wurde wir wieder fündig und sind in einem kleinen Restaurant gelandet. Es gab wieder sehr leckeren Fisch. Nach dem Essen schlenderten wir im Sonnenuntergang am Strand entlang wieder zurück in Richtung Hotel und hatten nochmal jede Menge Spaß am Strand. Damit endete ein toller Tag am polnischen Meer.

Sonnenuntergang in Kolberg
Sonnenuntergang in Kolberg

Fisch im Hafen von Kolberg

Der Sonntag begann wieder mit dem recht chaotischem Frühstück im Hotel. Es war leider am Sonntag noch unglücklicher organisiert, als am Vortag. Wir entschlossen uns dann das Frühstück zu lassen und zum Hafen zu fahren. Dort gibt es bestimmt etwas zu Essen. Und ja, das gab es.

Im Hafen standen viele Fischerboote, was sehr beeindruckend aussah. Wir haben hier auch diverse Fischläden gefunden und somit auch etwas zu Essen. Es gab Fischbrötchen zum späten Frühstück. Wir kauften auch noch etwas geräucherten Fisch und brachen dann nach einen kleinen Rundgang im Hafen wieder auf nach Berlin.

Fischerboote in Kolberg
Fischerboote im Hafen von Kolberg

Die Heimfahrt gestaltete sich dann wieder recht lang, da überall auf den Autobahnen Baustellen sind. Wir entschlossen uns dann Landstraße zu fahren. So dauerte die Heimfahrt leider etwas länger als geplant. Wir sind aber wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.

Autor

  • Thomas

    Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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