Frühling in Innsbruck heißt Figln auf der Nordkette

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Die Berge in Österreich finden wir zum Reisen immer beeindruckend. Aber wir kommen bei so viel Natur nicht so oft dazu, uns die großen Städte des Landes anzuschauen. Diesmal kamen wir aber an Innsbruck vorbei und machten einen Stop in der Hauptstadt Tirols. Da wir die Tage davor auf dem Stubaier Gletscher verbrachten, war es nur ein Katzensprung nach Innsbruck.

Wir waren also gespannt, was Innsbruck zu bieten hat und haben die Stadt mit der Innsbruck Card erkundet, welche man online buchen kann. Mit der Karte hat man Eintritt zu weit über 20 Attraktionen, Bergbahnen und den öffentlichen Verkehrsmitteln in und um Innsbruck. Die Innsbruck Card ist gültig für 24-, 48- oder 72-Stunden ist mit einem QR-Code versehen, der als Eintritts- bzw. Fahrkarte fungiert.

Im Meininger Hotel haben wir ein modernes Familienzimmer bezogen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und für die kommenden zwei Nächte ist das Hotel in der Innenstadt von Innsbruck unser zu Hause. Also los geht es mit unseren Abenteuern in Innsbruck.

Die Skisprungschanze Bergisel

Mit dem Hop-on-Hop-off-Bus haben wir uns erstmal einen Überblick über die Stadt verschafft. Nach einigen Stationen und Informationen über die Altstadt ging es etwas aus der City heraus. Wir kamen am Fußball und Eis-Stadion vorbei, fuhren den Bergisel hinauf und hielten an der gleichnamigen Skisprungschanze Bergisel. Innsbruck ist für den Wintersport und Olympia bekannt. Schon zwei mal fanden hier olympische Winterspiele statt. Dazu zählt auch die bekannte Skisprungschanze  Bergisel.

Nur ein paar Schritte waren es von der Bushaltestelle bis zum Eingang. Dort wurde der QR-Code der Innsbruck Card gescannt und wir konnten auf das Schanzengelände. Vom Eingang aus liefen wir über die gesamte Tribune, welche in Regenbogenfarben gefärbt sind. Unser eigentliches Ziel jedoch war der Schanzenturm. Um diesen zu erklimmen mussten wir knapp 400 Stufen bergauf laufen. Es gibt auch eine Bahn, mit der man nach oben zum Schanzenturm fahren kann. Aber uns war der Spaziergang ganz recht, denn so war das Mittagessen ganz schnell verdient. Mit dem Fahrstuhl geht es ganz nach oben auf das Dach des Turmes. Von dort aus genossen wir eine toll Aussicht über ganz Innsbruck und die Nordkette. Ein Stockwerk tiefer befindet sich das Schanzenrestaurant und eine kleine Terasse von der wir von oben direkt in den Anlauf schauen konnten.

Nach einer kleinen Stärkung sind wir auch wieder hinunter um mit dem Bus weiter zu fahren. Wir entschieden uns, die Treppe anstatt den Fahrstuhl zu nehmen. Im Treppenhaus des Schanzenturms befindet sich eine Ausstellung von einigen  Skisprunglegenden wie zum Beispiel: Eddie The Eagle, Sven Hannawald oder Jens Weißflog aus Oberwiesenthal.

Fravely an der Skisprungschanze Bergisel
Fravely an der Skisprungschanze Bergisel

Für uns war leider nicht mehr genügend Zeit um weiter den Bereich um die Schanze Bergisel zu erkunden. Es gibt die Schlucht der Sill und eine Aussichtsplattform Drachenfelsen unterhalb der Schanze. Außerdem gibt es einen Park und das Kaiserjägermuseum. Aber für uns ging es weiter zurück in die Stadt.

KI – Kletterzentrum Innsbruck

Am Nachmittag stand ein Besuch im KI – Kletterzentrum Innsbruck auf dem Plan. Mit der Innsbruck Card konnten wir mit den Bus zum Kletterzentrum fahren. Wir sind nicht das erste Mal in einer Kletterhalle, aber diese mal probierten wir uns außschlielich am Bouldern. Im Kletterzentrum konnten wir uns richtig austoben: 600qm Farbbouldern im Indoorbereich und 200qm Outdoor, Kilterboard, weniger steile Spraywall und auch ein extra Kinderboulderbereich.

Große Kletterwand Innsbruck
Große Kletterwand Innsbruck

Wir erkundetet die vielen verschieden Bereiche und probierte einige Routen aus. Nachdem wir ordentlich ins Schwitzen gekommen sind, setzten wir uns auf die Terasse und bestaunten die vielen Seilkletterer im Außenbereich. Auch zum Seilklettern bietet das Kletterzentrum jede Menge Platz: 3000qm im Indoorbereich und 1500qm im Outdoorbereich mit diversen verschieden Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgraden. Auch finden immer wieder Weltcups der Kletterer in Innsbruck statt. Wir verbrachten einen wirklich coolen und schweißtreibenden Nachmittag im Kletterzentrum.

Zum Abendessen ging es für uns in das Woosabi in der Innenstadt von Innsbruck. Hier wurden frische Bowls mit Gemüse und Reis gereicht und es war sehr gut gefüllt. Das Essen war super lecker und so ließen wir hier sehr entspannt den Abend ausklingen, bevor es ins Bettchen im Meininger Hotel ging.

Figln – Firngleiten auf der Nordkette

Am nächsten Tag ließen wir es entspannt angehen und wir holten uns erstmal Kraft beim Frühstück im Meininger Hotel. Das Hotel hat übrigens im unteren Bereich eine Gemeinschaftsküche. Das ist mal ein cooles Konzept. Auch sonst war das Hotel modern und bunt gestaltet.

Für uns stand heute eine ganz besonderes Event auf dem Programm: Figln auf der Nordkette. Da wir keine Ahnung hatten, was das ist und wie das geht, haben wir uns bei Instagram schon einige Tage im voraus Videos und Fotos angeschaut. Oha! Das scheint ja alles ziemlich rasant zu sein: man stürzt sich auf sehr kurzen Ski aus Metall sehr steile Hänge im weichen nassen Schnee hinab. Gebremst wird den Fersen oder mit den Händen. Da wir schon einiges an verrückten Dingen ausprobiert haben, waren wir ganz optimistisch, dass es heut ein super Tag wird.

Mit der Hungerburgbahn, einer Standseilbahn, konnten wir direkt vom Zentrum bis zur Talstation der Nordkettenbahn und von da aus nach oben zur Seegrube. Schon auf dem Weg dahin wurde es recht voll in der Bahn, aber mit dem, was an der Bergstation Seegrube los war, haben wir nicht gerechnet. Die Sonne schien und das Restaurant war bereits vor 10Uhr sehr gut besucht und viele junge Mensch tummelten sich im Schnee, der DJ legte Musik auf und kaum ein Liegestuhl war noch frei. Eine coole und lockere Stimmung herrschte hier oben. Auf den großen Slopes machten die coolen Cracks ihre krassen Sprünge.

Fravely In der Funslope in Innsbruck
Fravely In der Funslope in Innsbruck

Aber wir waren ja auch nicht nur zum Sonnenbaden oder für Skitricks hier oben. Wir wollten Figln! An der Skischule liehen wir uns Skischuhe und Figl aus und so hielten wir die kurzen Metallski das erste mal in der Hand: hinten nur wenige Zentimeter länger als der Skischuh und vorn war auch nicht viel mehr dran. Nun gab es kaum Halten mehr. Wir schnallten uns die Figl an und watschelten den Innsbruckern hinterher zum Start.

Figln Innsbruck auf der Nordkette
Figln Innsbruck auf der Nordkette

Als wir am Hang standen, hatten wir doch ein bisschen Angst. Es war die schwarze Piste, die nicht mehr gemacht wird. Wir tasteten uns langsam ran. Im weichen Schnee war es wirklich einfach langsam zu starten und nach und nach an Fahrt aufzunehmen. Wenn einige Figler in der gleichen Spur fahren, entstehen tiefe Rinnen, in den man den Hang hinunter saust. Es machte mega Spaß und war wirklich leicht zu lernen. Wir sind viele Male in den weichen Schnee gefallen, was beim Figln einfach dazu gehört.

Aber auch wenn man nicht selbst Figln will, gibt es ganz viel an der Seegrube zusehen. Der Fun-Park, mit seinen großen Schanzen, war sehr gut besucht und man konnte den Profis bei ihren zum Teil sehr waghalsigen Tricks zuschauen. Die Stimmung war toll und auch den Innsbruckern nur beim Figln zuzuschauen machte einfach Spaß.

Nach ein paar Stunden wollten wir aber doch noch ganz nach oben zum Top of Innsbruck. Ein paar Minuten stapften wir durch den Schnee vorbei am Karwendelblick bis zum Gipfelkreuz der Hafelekarspitze. Wir hatten einen traumhaften Blick über Innsbruck. Absolut empfehlenswert. Noch bevor es wieder hinunter ging, gab es fü alle einen Topfenstrudel und dann reichte die Kraft für die Fahrt mit der Seilbahn bis ins Tal zurück nach Innsbruck.

Den Abend verbrachten wir bei wirklich ausgezeichneter österreichischer Küche im Weissen Rössl. Standesgemäß gab es Spinatknödel und Skiwasser.

Tschüß Innsbruck du coole Stadt

Innsbruck hat sicher noch viel mehr zu bieten, als wir in den zwei Tagen erkunden konnten. Mit dem Meininger Hotel hatten wir einen sehr guten Ausgangspunkt mitten in der Stadt und haben in den zwei Tagen sehr viel erlebt und gesehen. Auch das goldenen Dachl war nicht weit zu Fuß vom Hotel entfernt.

Nordkette Innsbruck
Nordkette Innsbruck

Die Stadt ist jung und hipp und gerade im Kletterzentrum Innsbruck und auf der Nordekette beim Figln konnten wir etwas vom Vibe der Stadt mitbekommen. Für uns eine tolle Stadt und sicher einen weiteren Besuch wert. Bis bald ihr coolen Innsbrucker.

Autoren

  • Melanie

    Ich bin Melanie und die Mama in dem Quartett von Fravely. Ich kümmere mich um meine drei Jungs und habe meist den Reiseplan vor Ort im Griff. Aber - nichts geht ohne einen guten Kaffee!

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  • Thomas

    Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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