Malaysia und Borneo als Familie entdecken mit For Family Reisen

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Es ist unsere erste Reise nach Südostasien und somit auch unser erstes Mal in Malaysia und Borneo, welches wir mit For Family Reisen erleben durften. Bisher hat es uns noch nicht so weit in diese Richtung der Erde gebracht, aber wir haben so viel Positives gehört und gelesen, dass es nun an der Zeit war Südostasien zu besuchen. Es ist aber nicht unsere erster Trip  mit For Family Reisen. Da sind wir Wiederholungstäter und wissen also den super Service zu schätzen!

Mit Malaysia war auch recht schnell ein passendes Land ausgewählt. Flo und Ben hatten den Wunsch Affen im Regenwald zu sehen. Vor allem Orang Utans haben es den beiden Jungs angetan, da diese vom Aussterben bedroht sind. Auf Borneo kann man diese Tiere noch wirklich erleben. Das wir noch weitere seltene Tiere entdecken durften, wussten wir vor der Reise noch nicht. Um so mehr sind wir mit sehr glücklichen Gefühlen von dieser Reise zurück gekehrt.

Die Flüge von Deutschland nach Malaysia

Wir haben die Flüge selbst gebucht und waren da vielleicht etwas optimistisch. Vielleicht war es aber auch die Flug-Suchmaschine, die uns die Flüge empfohlen hat. Wir wollten mit Turkish Airlines von Berlin über Istanbul nach Kuala Lumpur in 15 Stunden fliegen. Der Flieger hatte aber bereits beim Start in Berlin schon 1:45 Stunden Verspätung und unsere Umsteigezeit in Istanbul betrug 1:15 Stunden. Es war also nicht mehr machbar.

So verlängerte sich unsere gesamte Flugzeit um 12 weitere Stunden, da wir noch einen Zwischenstopp in Dubai machen mussten. Am Flughafen in Istanbul hat uns ein sehr netter Mitarbeiter geholfen, einen guten Anschluss zu finden. Über die 24-Stunden-Hotline haben wir auch direkt bei For Family Reisen Bescheid gesagt, dass sich alles etwas verschiebt und unser Guide nicht umsonst zum Flughafen fährt. Das funktionierte selbst am Nachmittag des 23.12. toll. Die Hotline kann man auch Problemlos üer WhatsApp erreichen.

Bucht eure Flüge also wirklich mit etwas mehr Puffer, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Wir hoffen, daraus auch gelernt zu haben – aber es hätte ja auch klappen können! Wir schauen nun mal, ob wir über flightright.de eine Entschädigung erhalten können. Wir werden in einem gesonderten Blogartikel darüber berichten.

Kuala Lumpur – Die Hauptstadt von Malaysia

Wir erreichten Kuala Lumpur am Abend und fuhren direkt in unser Hotel mitten in der City. Wir haben schon jetzt einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen und es erinnerten uns die riesigen Hochhäuser etwas an Dubai.

Am nächsten Morgen hat uns unser Guide Badrul am Hotel für eine City-Tour abgeholt. Wir fuhren eine Runde durch die Stadt und er erklärte uns zu vielen Gebäuden etwas. Malaysia hat eine britische Geschichte und somit waren hier einige Gebäude mit britischen Einflüssen zu sehen. Diese wechselten sich aber mit chinesischen, indischen und islamischen Einflüssen ab. Kuala Lumpur und Malaysia ist also ethnisch und religiös absolut multi-kulti.

Blick auf den PNB 118 in Kuala Lumpur
Blick auf den PNB 118 in Kuala Lumpur

Die Stadt Kuala Lumpur hat den Namen übrigens von einer Fluss-Gabelung. Kuala heißt soviel wie Mündung oder Zusammenfluss und Kuala ist der Schlamm. Dieser Ort bzw. der Fluss wird als der River of Life bezeichnet. Dieser Platz ist am Abend wunderbar beleuchtet und an der Mosche gibt es einen kleinen Springbrunnen am Abend. An dieser Stelle begann dann unsere Tour zu Fuß. Es ging als erstes in die Moschee, die genau auf der Spitze stand, wo die beiden Flüsse zusammen geführt wurden. Badrul erklärte uns, dass hier viele verschiedene Kulturen und Religionen zusammen leben.

Unsere Tour ging zu Fuß weiter zu einem chinesischen Tempel und da wir noch niemals einen besucht haben, lud uns Badrul ein, dies nun zu ändern. Etwas zurückhaltend betraten wir den Tempel und schauten dem für uns etwas hektischen Treiben zu. Mensch liefen mit Räucherstäbchen, Kerzen und Schriftrollen aus Papier herum und immer wieder wurde etwas angezündet. Ab und zu ertönte ein lauter Gong. Einige Dinge hat uns Badrul erklärt, worauf wir achten sollten. So übersteigt man eine Stufe oder einen Absatz immer mit dem rechten Fuß voran. Wir waren sehr beeindruckt von den vielen Räucherstäbchen, den Farben, den Gerüchen und dieser für uns völlig fremden Kultur. Es war großartig!

Der nächste Tempel stand quasi um die Ecke. Es war ein indischer Tempel und es war hier komplett anders. Wir haben unsere Schuhe vor dem Tempel ausgezogen und begaben uns dann in die bunten und eher stillen Welten der indischen Religion. Viel Gold, viel bunte Farbe um uns herum und langsam bemerkten wir die lange Anreise. Ben setzte sich erstmal auf den Boden, was völlig normal und in Ordnung in diesem Tempel war. Ob er etwas Kraft sammelte oder die Ruhe hier in dem Tempel genoss?

Ein Besuch in Chinatown hat uns dann wirklich gefesselt. Hier gab es neben viele Händlern auch kulinarisch das ein oder andere Extrem. Wir sind da sehr offen und wollten eigentlich alles probieren. Von Rambutan, Jackfruit und Mangosteen über irgendwelches Gebäck und frittierte Leckereien gab es hier alles zum probieren. Auch hier war es ein Gewusel und Gewimmel und wir konnten uns gar nicht entscheiden, wohin wir als erstes gehen wollten und was wir als erstes probieren könnten.

Ein Besuch auf dem Merdeka Square in Kuala Lumpur durfte auch nicht fehlen. Am 31. August 1953 wurde hier die Unabhängigkeit von Malaysia erklärt. Und so weht bis heute die Flagge von Malaysia auf diesem Platz an einem der größten Fahnenmasten der Welt. Das Sultan Abdul Samad Building, vor dem wir hier sind, ist wohl eines der bekanntesten und bedeutendsten Gebäude von Malaysia.

Und im Hintergrund ist der neue riesige Turm PNB118 zu sehen, der das zweithöchste Gebäude der Welt mit 679 Metern nach dem Burj Khalifa ist. Leider war es zum Zeitpunkt unserer Reise noch nicht eröffnet. Aber wenn es mal offen ist, hat man mit Sicherheit den besten Blick über Malaysias Hauptstadt.

Fravely auf dem Merdeka Square in Kuala Lumpur Malaysia
Fravely auf dem Merdeka Square in Kuala Lumpur Malaysia

Die Batu Höhlen in Kuala Lumpur

Wenn man Malaysia googelt, findet man sofort die Batu Höhlen mit den bunten Treppenstufen. Badrul hat uns auch hier her gefahren und schon von weitem sahen wir die bunten Stufen und die riesige goldene Statue. Für Hindunsten ist dieser Ort sehr wichtig. Auch wenn hier viele Menschen unterwegs waren, etwas magisches hatte diese riesige Treppe zum Tempel in den Höhlen hinauf.

Die Batu Caves in Kuala Lumpur in Malaysia
Die Batu Caves in Kuala Lumpur in Malaysia

Oben angekommen verbinden weitere Treppen zwei Höhlen. In der ersten Höhle ist ein Tempel und verschiedene hinduistische Figuren. Die zweite Höhle ist noch etwas beeindruckender, denn sie ist nach oben hin offen. Der tropische Regen hat die Wände der Höhle geformt, was zu beeindruckenden Gebilden führt.

Vor den Makaken Affen hatte man uns vorgewarnt. Diese kamen dann auch und haben von den Touristen und Besuchern wirklich alles geklaut, was essbar aussah. Als packt eure Trinkflaschen, Snacks und sogar die Handys weg, bzw. haltet das Zeug bei euch. Die Affen haben keine Scheu und die sind echt flink!

Der Fernsehturm Kuala Lumpur und die Petronas Twin Towers

Am Nachmittag sind wir zum Fernsehturm von Kuala Lumpur von unserem Hotel aus gelaufen. Die Tickets sind ohne Voranmeldung an der Tageskasse erhältlich und bei Zahlung mit VISA gibt es noch 20 % Rabatt. Von hier oben hatten wir den besten Blick über die Stadt, denn es ist derzeit noch der höchste Ausblick über Kuala Lumpur. Den Besuch auf den Twin Towers haben wir uns gespart, denn wir dachten: Wenn wir da oben stehen, sehen wir ja die Towers nicht mehr. Der zweithöchste Turm der Welt, der PNB 118 hat leider noch nicht eröffnet, daher war der Fernsehturm die beste Wahl!

Nach diesem tollen Blick liefen wir durch die Innenstadt bis zu den Petronas Twin Towers. Hier waren wirklich viele Menschen und wollten Fotos mit den Towers machen. Dazu gesellten sich eine Scharen an Fotografen, die den Touristen Fotos anboten. Wir haben da dann doch lieber selbst auf den Auslöser gedrückt. Zu Fuß ging es ein Paar Minuten weiter zur Pintasan Saloma Brücke. Der Blick von hier ist vielen bekannt. Auch hier waren wieder die Fotografen-Schar. Doch alle sind sehr freundlich und man kann auch selbst Bilder von den Petronas Twin Towers machen.

Es war nun schon Abend und im Angrenzenden Kampung Baru Viertel fanden wir verschiedene kleine Streetfood-Restaurants mit gutem und günstigen Essen. Malaysia ist diesbezüglich nicht teuer. Und es trifft sich hier in dem Land mit den vielen Einflüssen alles, was Asien so zu bieten hat. Von indisch, über malaysisch bis Thai und vietnamesisch gibt es hier einfach alles zu finden. Aber wie in vielen asiatischen Ländern, sollte man auch hier vorsichtig mit der Schärfe umgehen. Was in Asien „ein bisschen scharf“ ist, kann bei uns schon zu viel sein.

River of Life in Kuala Lumpur bei Nacht
River of Life in Kuala Lumpur bei Nacht

Wir waren sehr gespannt, was uns noch so erwartet.

Es geht nach Kuching auf Borneo

Es stand ein Transfertag an, denn heute ging es für uns hinüber auf die Insel Borneo. Der nördliche Teil von Borneo gehört zu Malaysia, hat aber eine eigene Regierung. Wir mussten also irgendwie ausreisen, irgendwie aber auch nicht. Es gab eine Passkontrolle usw. aber irgendwie haben wir ja das Land nicht verlassen. Die Hin- und Rückflüge waren mit AirAsia, welcher von For Family Reisen gebucht wurde und in der Reise inkludiert ist. AirAsia ist übrigens eine sehr gute Billig-Airline zu vergleichen mit EasyJet in Europa. Wir hatten neue Flugzeuge und haben uns mit den Flügen sehr gut gefühlt!

Kuching auf Borneo
Kuching auf Borneo

Auf Borneo angekommen wurden wir vom Guide John abgeholt. Er brachte uns zum Hotel direkt in der Stadtmitte unmittelbar zwischen China Town und Little India. Auf der anderen Flugseite konnten wir das Parlamentsgebäude sehen. Zentraler geht es einfach nicht und unsere Zimmer war sehr gut für die kommenden drei Nächte.

Fravely in Kuching
Fravely in Kuching

Am Nachmittag haben wir dann Kuching etwas zu Fuß entdeckt. Besonders das kleine China-Town neben unserem Hotel war sehr spannend. Viele kleinen Läden mit leckerem Streetfood haben wir entdeckt. Dazwischen fanden wir viele Goldgeschäfte. Unweit von Kuching wird bis heute Gold abgebaut, daher auch der Handel mit dem Edelmetall. Direkt gegenüber konnten wir dann in Little India das Gleiche auf indisch erkunden. Auch hier gab es jede Menge Streetfood. Und zwischendrin die typisch indischen Gewürz-Läden.

Wir sind dann zum Abendessen noch etwas weiter gelaufen, bis zum Topspot Food Court. Hier war ein Gewusel, so viele Tische, so viele Menschen, wir mussten uns erstmal etwas sortieren. Es gab rings um den Food Court stände mit Fisch und Meeresfrüchten. Alles sah so lecker aus. Wir sind dann einfach zu einem Stand hin und dort wurde uns auch alles erklärt. Wir suchten uns ein paar Sachen aus und ein Tisch war dann schnell gefunden. Das Essen war so gut und wir waren sehr glücklich, dieses Food Court Abenteuer in Angriff genommen zu haben.

Den Abend ließen wir am Ufer des Flusses Sarawak ausklingen. Am Parlamentsgebäude gibt es eine kleine Wassershow, die direkt von der Uferpromenade zu beobachten ist. Diese Darul Hana Musical Fountain ist meist um 20:30 Uhr und 21:30 Uhr zu beobachten.

Radtour durch Kuching

Am nächsten Morgen starteten wir früh in den Tag mit einem sehr guten Frühstück im Waterfront Hotel. Schon um 8 Uhr erwartete uns Farhah am Bike-Verleih. Wir bekamen jeder ein passendes Fahrrad und Helm verpasst und schon konnte es los gehen. Die Bikes waren super in Ordnung und gut ausgestattet. So konnten wir auf eine coole City-Tour durch Kuching gehen. Farhah zeigte uns eine alte Grabstätte und macht mit uns einem Stopp an einem typischen chinesischen Frühstücksspot. Es gab frittierte Teigtaschen mit einer herzhaften zwiebligen Masse, ziemlich lecker, Weiter ging es ans Ufer des Sarawak. Hier zeigte und Farhah, dass hier die Mimosen-Pflanze wie Unkraut wächst. Wir hatten unseren Spaß die Blätter alle zu schließen.

Straße in Chinatown in Kuching
Straße in Chinatown in Kuching

Es ging weiter mit Farhah auf dem Fahrrad und sie zeigte uns Mango-Bäume, Papaya-Bäume und erzählte eine Menge von der malaysischen Geschichte. Wir schauten uns traditionelle Häuser an und erreichten schließlich ein kleines Restaurant. Hier probierten wir Laksa, eine traditionelle malaysische Suppe, die in verschiedensten Geschmacksformen je nach Region serviert wird.

Nach dem Essen erreichten wir eine große Markthalle. Es gab Obst, Gemüse und Fisch und wir haben uns natürlich überall durchprobiert. Zwischen tollen kleinen malaysischen Häusern ging es zurück immer am Fluss entlang bis zu einem Bootsanleger. Hier wurden alle Fahrräder und wir in das Boot geladen und wir fuhren hinüber auf die andere Seite des Flusses. In dem Fluss leben übrigens Krokodile, Wir haben aber keins gesehen.

Fravely in Kuching bei der Biketour
Fravely in Kuching bei der Biketour
Die Markthalle in Kuching
Die Markthalle in Kuching

Den Nachmittag hatten wir dann nichts weiter geplant und wir ließen uns noch etwas durch die Stadt treiben. Mit wenig Vorankündigung setzte plötzlich der starke Monsunregen ein. 20 Minuten goß es, wie aus Eimern und dann war auch schon alles wieder vorbei. Für uns war es das erste Mal, dass es hier regnete, dann aber so heftig, wie wir es selten erlebt haben. Manchmal hat man in Deutschland so einen heftigen warmen Sommerregen. Hier hat man diesen regelmäßig, aber immer nur kurz.

Auf dem Weg durch Chinatown hat ein älteres Ehepaar mitten auf der Straße eine kleine mobile Küche aufgebaut und Kochbanane frittiert. Wir haben den beiden eine Weile zugeschaut, wie sie die Banenen in dem heißen Fett zubereitet haben. Natürlich haben wir uns ein paar Stückchen davon mitgenommen. Sehr zu empfehlen dieses Streetfood in Asien.

Den Tag ließen wir dann recht entspannt ausklingen und haben uns recht früh ein kleines Restaurant gesucht, in dem es wieder sehr leckeren asiatischen Essen zum Abend gab.

Der Baka Nationalpark und die Nasenaffen

Der nächste Tag startete wieder am frühen Morgen. Wir wurden am Hotel von unserem Guide John abgeholt. Er fuhr mit uns von Kuching aus ca. eine 3/4 Stunde Richtung Norden. Unser Ziel war der Bako Nationalpark. Wir erreichten einen Parkplatz und von hier an ging es erstmal mit einem Boot weiter. Es war ein kleines aber schnelles Boot, welches uns durch das braune Wasser hinaus aufs Meer und dann immer der Küste entlang bis zum Basecamp des Bako Nationalparks brachte. An einem großen Strand angekommen, zogen wir die Schuhe aus und sprangen aus dem Boot direkt ins knietiefe braune Meereswasser. Es fing an zu regnen, aber bis zum Haus vom Basecamp waren es nur ein paar Meter.

Nachdem der Regen etwas nachließ starteten wir unsere Tour durch den Regenwald. Unser Guide John schaute die ganze Zeit nach oben und entdeckte auch recht schnell eine kleine Horde Javaneraffe (Longtail Makaken) in den Bäumen. Wir gingen weiter und auf einmal ging John schneller. Er hatte Nasenaffen entdeckt. Das ist eine stark gefährdete Art und es ist nicht so oft, dass man diese Affen zu Gesicht bekommt. Wir versuchten ein Paar Bilder von den Affen in den Baumwipfeln zu machen. Man muss aber sagen, dass die Bäume hier doch etwas höher sind, als in Europa.

Wir wanderten dann etwas weiter in den Regenwald und auf einmal blieb John stehen. Er fragte uns: „Seht ihr sie?“ Wir antworteten alle mit einem nein. Er zeigte mit dem Finge auf ein Busch direkt vor uns. Da saß eine grüne Viper in den Ästen direkt vor uns. John sagt uns, dass diese Schlange giftig ist, aber jetzt am Tag eher schläft. Anfassen sollte man sie dennoch nicht! Wir waren also nun richtig im Abenteuer Dschungel angekommen.

Wir liefen immer an der Küste entlang durch den Regenwald und entdeckten nochmal ein Rudel Nasenaffen direkt auf einem umgestürzten Baumstamm über uns. Nur 2 Meter waren die Tiere von uns entfernt. Ein wahnsinnig aufregender Moment.

Wir kamen schließlich nach knapp einer Stunde an einem Strand an. Die Warnung vor Krokodilen machte uns etwas Respekt. John sagte aber, dass diese jetzt nicht aktiv sind. Nur ein paar Makakenaffen rannten über den Strand. Und wir!

Auf dem Rückweg erwischte uns dann der Monsunregen. Wir waren aber eh schon komplett nass geschwitzt, dass der Regen nicht unbedingt unangenehm für uns war. Unsere Sachen hatten wir in unseren ORTLIEB Atrack Rucksäcken wasserdicht verstaut. Also war es uns egal, wie viel Wasser von oben kam. Kurz bevor wir das Camp vom Bako Nationalpark erreichten raste auf einmal eine Horde schwarzer Liguren Affen an uns vorbei. Das spannende, dass sie sogar zwei Babys dabei hatten. Die Babys von den schwarzen Liguren sind orange und sehr gut an den Bäuchen der Mütter zu erkennen.

Neben diesen Tieren haben wir noch einen Flughund, diverse Insekten, Krabben und Krebse gesehen. Man muss sagen, dass gerade Melanie mit kleinen Krabbeltieren nicht unbedingt auf Tuchfühlung geht. Das war aber hier alles so spannend, dass das Interesse und die Neugier viel größer war, als die Angst vor den kleinen und großen Tieren. Der nötige Respekt war bei uns allen aber gegeben.

Mit dem Boot fuhren wir dann wieder zurück zum Bootsanleger, wo wir am Morgen gestartet waren. Eine wunderschöne Tour durch den Regenwald vom Bako Nationalpark ist damit zu Ende und eines unserer absoluten Höhepunkte auf unserer Malaysia Reise.

Die Orang Utans im Semenggoh Wildlife Centre

Unser letzter Tag auf Borneo war schon gekommen und wir wollten aber noch einmal etwas ganz Besonderes erleben. Es gibt etwas südlich von Kuching das Semenggoh Wildlife Centre. Ein Naturschutzgebiet in welchem seid über 20 Jahren Orang Utans in freier Wildbahn leben. Die Tiere wurden zumeist aus Gefangenschaft befreit. Aber auch verwaiste Jungtiere oder verletzte Menschenaffen wurden aufgepäppelt und anschließend hier auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet.

Das Semenggoh Wildlife Centre hat eine Fütterungs-Station, wo man die Tiere am Morgen und am Nachmittag beobachten kann. Wenn sie denn zur Fütterung kommen wollen. Gibt es besonders viele reife Früchte im Regenwald, dann kann es auch sein, dass kein Affe Interesse an der Fütterung hat. Wir erreichten das Semenggoh Wildlife Centre und wurden dann mit einem kleinen Elektro-Taxi ein Stück in den Wald gefahren. Das ist schon alles etwas touristisch. Wir hörten die Ranger die Affen rufen. Nach einer ausführlichen Einweisung wurden wir zum Fütterungsplatz geführt. Dort befand sich auch schon einer der 28 hier lebenden Orang Utans. Er bekam etwas Obst vom Ranger und wir standen nur etwa 10 Meter vor dem imposanten Tier. Wir waren extrem beeindruckt.

Etwas weiter war ein weiterer Fütterungsplatz, wo sich dann ein weiterer kleiner Orang Utan aufhielt. Wir staunten, wie schlau und wie kräftig diese Tiere sind. Nach gut einer Stunde wurden dann alle Besucher wieder aus dem Park begleitet. Nach der Fütterung wird der Park geschlossen, sodass die Orang Utans hier friedlich und in Ruhe leben können.

Mit diesen unglaublichen Bildern und vielen Emotionen im Kopf verließen wir Borneo. Wir machten uns wieder einmal Gedanken, warum diese wundervollen Tiere hier vom Aussterben bedroht sind. Die vielen Palmöl-Plantagen, die wir beim Anflug auf Kuala Lumpur aus der Luft sahen, beantwortet unsere Gedanken wieder einmal. Wir verzichten schon einige Zeit auf Palmöl in Deutschland. Das ist echt nicht einfach, wenn fast jedes zweite Supermarktprodukt, dieses billige Öl enthält. Es muss aber aufhören Regenwälder und Lebensräume zu vernichten für unseren eigenen Luxus.

Malakka – Die Stadt mit ganz viel malaysischer Geschichte

Am Abend erreichten wir dann Malakka (Melaka) im Süden von Malaysia. Wir waren in einem sehr zentral gelegenen Hotel und hatten so auch keine Probleme, am Abend noch etwas zu Essen zu finden. Wir waren im Capitol Seafood Longkang Siham einer art Hinterhof Restaurant in einer kleinen Seitenstraße und haben wirklich verrückte Dinge gegessen!

Fravely auf dem Menara Jam Melaka
Fravely auf dem Menara Jam Malakka

Am nächsten Morgen wurden wir von Badrul unserem Guide für Malaysia direkt in der Hotel Lobby empfangen. Er hatte für uns eine kleine Walking Tour durch Malakka geplant. Man muss sagen, dass Malakka ganz viel Geschichte von Malaysia zu bieten hat. Hier waren die Holländer, die Portugiesen und schließlich war es eine englische Kolonie. Der Tan Beng Swee Clock Tower im niederländischen Stil, ist wohl eines der berühmtesten Foto-Objekte in der Stadt. Malakka ist eine der schönsten Städte von Malaysia und bietet einiges an Streetart an den Wänden der kleinen Häuser und sehr leckeres Streetfood.

Bis hinauf zur St. Pauls Kirche führte uns Badrul. Das ist der Höchste Punkt in Melakka und die Kirche wurde im Laufe der Jahre für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt. So diente sie mal als Kirche, mal als Festung ohne Dach. Das alte große Stadttor zeigte wieder verschiedenen Einflüsse von portugiesischen und holländischen Eroberern.

Wir liefen durch die Stadt und Badrul erklärte uns die geschichtlichen Hintergründe der einzelnen Gebäude. Die christlichen Kirchen zeigten den Einfluss der früheren Eroberer, doch auch Moscheen waren zu sehen und ein wunderschöner großer chinesischer Tempel, den wir uns etwas genauer anschauen konnten.

An vielen Ecken der Stadt findet man kleine Streetarts an den Wänden der Häuser und Mauern. Sehr spannend in die vergänglichen Mauerwerke integriert.

Wir kamen dann die Jonker Street entlang, welches die Shopping und Touristen-Meile von Malakka ist. Hier gibt es leckere Dinge zum probieren und zu entdecken. Oft auch Dinge, die keiner wirklich braucht. Aber es macht Spaß in dem Gewusel zu schlendern.

Vielleicht hätten wir diese Straße schon am Vorabend in Malakka entdecken sollen. Also merkt euch die Jonker Street!

Taman Negara – Der älteste Regenwald der Welt

Von Malakka aus sind wir in Richtung Norden zum Taman Negara gestartet. Auf uns wartete der älteste Regenwald der Erde mit über 130 Mio Jahren. Die Fahrt dahin war allerdings sehr langwierig und wir sind ja erst gegen Mittag gestartet. Egal dachten wir uns… jetzt hat der Wald auf uns schon 130 Mio Jahre gewartet, da kommt es auf eine Stunde mehr auch nicht mehr an.

Wir erreichten den Ort Kuala Tahan in der Dunkelheit und unser Guide Badrul sagte schon während der Fahrt, dass im Fluss zu viel Wasser ist und er nicht rüber fahren kann. Wir konnten das nicht wirklich einordnen. Er fuhr langsam eine Schräge hinab und die Scheinwerfer offenbarten einen braunen reißenden Fluß. Wir ahnten nun, wo unser Ziel ist und welchen Fluß er meinte.

Auf dem Fluss hinüber zum Taman Negara
Auf dem Fluss hinüber zum Taman Negara

Wir packten alle unsere wasserdichten ORTLIEB Taschen aus dem Auto und rollerten damit in Richtung Fluß. Es ging auf ein Hausboot mit einem kleinen malaysischen Restaurant. Direkt durch die Küche zogen wir unsere Ortlieb Duffle Bags. Dann warteten wir an dem sehr unruhigen Gewässer in der Dunkelheit auf ein Boot. Wir sahen Lichtzeichen vom gegenüberliegenden Ufer. Dann kam ein kleines Boot langsam den Fluß hinüber. Badrul sagte, das ist euer Boot. Wir warfen unsere Taschen und ORTLIEB Atrack Rucksäcke hinein und los ging die Wilde fahrt.

Es war letztendlich harmloser als es wirklich aussah. Dennoch hatten wir alle Rettungswesten an und hielten uns an dem schwankenden Boot fest. Wir kamen aber sicher am anderen Ufer und damit im Mutiara Taman Negara Hotel mitten im Regenwald an. Man erwartete uns schon und so war auch schon das Abendessen angerichtet und das Buffett stand noch reichhaltig gedeckt für uns bereit.

Danach ging es aber schnell ins Bett von unserer wundervollen Dschungel-Lodge. Wir hatten ein kleines Haus mit ausreichend Platz für uns. Man sollte hier aber nichts draußen stehen lassen (Schuhe, nasse Taschen,…), denn die Affen klauen wohl alles.

Die Wanderung zum Bukit Terisek

Den Morgen starteten wir mit einem guten Frühstück. Wir hatten schon unsere festen Wanderschuhe und unsere Rucksäcke gepackt, denn es folgte eine Wanderung durch den Nationalpark. Unser Ziel war der Bukit Terisek, eine Anhöhe, von der man einen tollen Blick über den Taman Negara hat. Bevor es aber los gehen kann, muss man sich am Büro des Nationalparks anmelden und eine Fotolizenz kaufen, wenn man den ein oder anderen Schnappschuss machen möchte.

Unterwegs sahen wir vor allem kleine Tiere. Ein etwas 30 cm langer Tausendfüßler kreuzte unseren Weg. Dazu kamen Schmetterlinge, wirklich große Ameisen und die ein oder andere Spinne.

Unser Guide vom Taman Negara Nationalpark erklärte uns auch einige der Planzen, die wir passierten. Er zeigte uns auch, wie man die Pflanzen im Urwald für sich nutzen kann. Sei es heilende Wirkungen oder vielfältiger Nutzen im Alltag, die Natur hat immer irgendetwas parat. Die Wanderung war zwar nicht wirklich lang, aber das sehr feucht warme Klima ließ uns ordentlich Schwitzen. Es ging eigentlich fast nur Bergauf durch den Regenwald.

Dann kamen wir an einer kleinen Lichtung an und standen schon auf dem Bukit Terisek. Eigentlich nur eine Anhöhe, aber mit einem tollen Blick über den Taman Negara Regenwald. Wo wir sonst nur bis zum nächsten Baum oder Strauch den Blick hatten, wurde uns hier deutlich wie groß der Nationalpark ist. Und wir konnten noch lange nicht bis ans Ende des Taman Negara schauen.

Wir machten uns dann aber auch bald auf den Rückweg und waren komplett durchgeschwitzt. Also war eine Dusche im Camp wirklich nötig.

Die Bootstour im Taman Negara

Am Nachmittag stand eine Boots-Tour in den Taman Negara Regenwald an. Direkt an unserem Camp befand sich ein Nebenfluss (Tahan River) der aus dem Regenwald mit klarem Wasser in den sandig braunen Sungai Tembeling Fluss strömte. Das sah aus der Luft sehr beeindruckend aus. Mit einem kleinen Boot fuhren wir in genau diesen Tahan River hinein.

Fravely mit dem Boot in den Taman Negara Nationalpark
Fravely mit dem Boot in den Taman Negara Nationalpark

Es saß vorn ein Navigator, der dem Steuermann im Heck des Bootes Anweisungen bei Stromschnellen und sonstigen Hindernissen im Wasser gab. Mit diesem schmalen Boot waren wir sehr schnell unterwegs. Wir erreichten einen kleinen Anleger und nur wenige Schritte weiter war ein riesiger Baum mit einem extrem großen Stamm. Die Bäume hier haben übrigens keine Ringe im Stamm, wie bei uns. Denn hier gibt es einfach keine Jahreszeiten.

Wir fuhren weiter über Stromschnellen und an umgestürzten Bäumen vorbei. Wir konnten zwischendurch auch die Fische im Fluss füttern. Es ging bis zu einer kleinen Sandbank, wo wir das Bootmit unserem Guide verließen. Wir wanderten noch ein Stück den Fluss entlang, bis wir einen kleinen Wasserfall erreichten. Dieser ging über die komplette Breite des Flusses Es lagen riesige Felsen im Wasser und die Kulisse mit dem Regenwald im Hintergrund war einfach unbeschreiblich schön.

Fravely am Wasserfall im Taman Negara Nationalpark
Fravely am Wasserfall im Taman Negara Nationalpark

Auf dem Rückweg fing es an zu regnen. Wir wurden ordentlich naß, hatten aber mit unseren wasserdichten ORTLIEB Rucksäcken wirklich alles wichtige geschützt. Wir erreichten wieder den großen braun sandigen Hauptfluss und damit auch das Mutiara Taman Negara Resort.

Die Nachwanderung im Regenwald

Das war aber noch nicht unser letzter Programmpunkt an diesem Tag im Regenwald. Nach dem Abendessen starteten wir am Mutiara Taman Negara Hotel mit unserem Guide in eine Nachtwanderung. Wir sind noch gar nicht weit gelaufen, da sahen wir im Dunkeln den ersten Skorpion. Unser Guide hatte eine Schwarzlichtlampe dabei und leuchtete ihn an. Durch das Schwarzlicht leuchtete der schwarze Scorpion auf einmal hell wie eine neonfarbene Warnweste. Voll verrückt.

Wir gewöhnten uns an die Dunkelheit und sahen auf einmal um uns herum viele kleine Augen. Es waren viele Spinnen aller Art, die im Regenwald herum krabbelten. Melanie hat wirklich große Angst vor Spinnen, aber hier war es eher faszinierend als schlimm. Also keine Angst! Ben entpupte sich als Tierentdecker und fand wirklich ganz viele Tierchen. Skorpione, Spinnen, aber auch eine Gespenstschrecke und Käfer sind wir begegnet.

Ein größeres Tier oder gar einen Elefanten oder Tiger haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Ist vielleicht auch besser so! Ein Erlebnis war es allemal zu sehen, wie in der Nacht der Regenwald erwacht. Müde und mit voller Euphorie aus der Nachtwanderung gingen wir zufrieden ins Bett,

Der Canopy Walk im Taman Negara

Ein weiterer Tag im Taman Negara Regenwald war angebrochen. Nach dem Frühstück stand noch ein richtiges Highlight an. Wir wollten noch auf den Taman Negara Canopy Walk, ein Baumwipfelpfad durch den Regenwald mit bis zu 45 Metern Höhe. Für uns alle ein cooles Abenteuer in der Wildness. Der Canopy Walk führt über 7 Brücken durch die Bäume und ist teilweise echt wackelig und nicht unbedingt für schwache Nerven mit Höhenangst.

Wir haben alle sieben Brücken gemeistert und dann ging es für uns auch schon weiter durch Malaysia. Wir verließen das Mutiara Taman Negara Hotel auch wieder über den Fluss über den wir gekommen sind. Diesmal aber am Tag und schon mit etwas Routine.

Bambus-Reis Lemang und Blasrohr

Wir fuhren weiter in Richtung Norden. Wieder passierten wir viele Palmöl-Plantagen und unser Guide Badrul erklärte uns dass man aus der Frucht und aus dem Kern Palmöl gewinnen kann.

Wir erreichten ein kleines einfaches Haus am Straßenrand. Davor war ein Stand mit der Aufschrift „Lemang“. Das ist ein ganz besonderes traditionelles Gericht in Malaysia. Dabei wird Reis in Bananenblätter eingewickelt und in Bambusrohren gescheckt. Mit Kokosmilch gefüllt und über offenem Feuer gegarrt, ergibt das ein sehr leckeren klebrigen süßen Reis. Wir durften das hier einmal probieren und wir waren direkt überzeugt von dem leckeren Lemang.

Unsere Roadtrip durch Malaysia ging weiter und wir machten einen kleinen Stopp bei drei sehr kleinen Bambus-Häusern. Diese Häuser gehörten einer Urang Asli Familie, welches die Ureinwohner von Malaysia sind. Wir durften sogar in ein Haus hinein schauen. Die Häuser standen alle auf Stelzen aus Bambus und der Fußboden war aus Bamabus-Matten gefertigt. Mitten im Haus brannte auf einem Metallgitter ein Feuer und es wurde gekocht. Für uns ein sehr verrücktes Bild, für die Menschen hier ganz normal. Die fanden eher die vier blonden Menschen lustig, die hier in ihrem Haus zu Gast waren.

Das Familienoberhaupt zeigte uns dann noch, wie die Orang Asli jagen. Mit einem Blasrohr und Giftpfeilen. Das Blasrohr besteht aus zwei ineinander gesteckten Bambusrohren. Er steckte einen Pfeil hinein und schoss zielsicher auf eine Palme. Dann durften Ben und Flo auch mal probieren und mit dem Blasrohr schießen. Auch sie haben den Baum getroffen. Es scheint also ein sehr effektives und einfaches Jagdinstrument zu sein. Damit jagen die Orang Alsi kleinere Schweine, Affen und Vögel. Aber alles nur zu ihrem eigenen Bedarf im Urwald.

Am Nachmittag erreichten wir dann die Cameron Highlands. Wir bezogen ein großes Hotelzimmer in einer alten englischen Hotelanlage, die sehr schön auf einem Berg gelegen in den Cameron Highlands stand. Wir freuten uns beim Abendessen auf den nächsten Tag und auf die berühmten Teefelder der Highlands.

Die Cameron Highlands

Am Morgen starteten wir nun so richtig in die Cameron Highlands. Wir wurden von Vicky mit seinem alten richtig coolen Landrover Geländewagen abgeholt. Das Teil war wirklich cool und schon dafür hat sich dieser Tag gelohnt. Die Cameron Hoghlands sind etwas kühler, als der Rest von Malaysia. Hier kann man schon mal eine lange Hose anhaben und eine Jacke. Nach den letzten Tagen war das eine willkommene Abkühlung.

Um die Stadt Tanah Rata befanden sich nicht nur die Teefelder, sondern auch viele Plantagen für Obst und Gemüse. So werden hier auch Erdbeeren ganzjährig angebaut. Die schmecken aber längst nicht so gut, wie unsere Erdbeeren zu Hause im Sommer. Die Cameron Highlands gelten als das Gemüsebeet von Malaysia. Wir waren aber an den Teefeldern interessiert.

Cameron Highlands - Die Teeplantagen
Cameron Highlands – Die Teeplantagen

Die Teefelder

Wir fuhren eine schmale Straße hinauf und dann tauchten auf einmal die Teeplantagen auf. Vicky stoppte und wir konnten aussteigen und in ein Teefeld hinein laufen. Die Sträucher waren etwa Hüfthoch und rings herum sind kleine schmale Gänge, wie in einem Labyrinth. Wir konnten hier tolle Bilder machen. Die Landschaft sah einfach aus, wie gemalt. Vicky erklärte uns, wie der Tee angebaut, wächst und geerntet wird.

Fravely in einer Teeplantage der Cameron Highlands

Bei einem Stopp an einer Teefabrik, konnten wir uns dann genau anschauen, wie der Tee verarbeitet wird. Noch heute laufen hier die alten Maschinen aus den 30er Jahren und man will daran auch nichts verändern. Man befürchtet, dass das Aroma darunter leiden könnte. Leider konnten wir in der Teefabrik keine Bilder machen, da dies verboten war.

Vom Balkon der Teefabrik konnten wir in weitere Teefelder hinein schauen und sahen kleine weiße sich bewegende Punkte in der Ferne. Das waren die Arbeiter, die den Tee ernten. Dieser wird alle 21 Tage geerntet. Es werden auch nur die oberen hellgrünen Blätter genutzt. Diese gelangen dann in Säcken und kommen zur Fabrik. Nach der Weiterverarbeitung, wird der Tee in die ganze Welt geliefert.

Die Arbeiter wohnen in kleinen Häusern mitten in der Teeplantage. Es gibt eine Schule, eine Moschee und Kirche, sowie einen Doktor. Es ist also ein kleines Dorf inmitten dem Tee.

Mossy Forest

Noch etwas weiter ging unsere Tour in dem Devender von Vicky. Wir erreichten den Mossy Forest. Man muss sagen, wir waren nicht allein unterwegs. Es waren mehrere Geländewagen auf der Strecke und man merkte schon, wie touristisch die Cameron Highlands wirklich sind. Wir wollten uns das aber nicht vermiesen lassen. Vicky zeigte uns dann auch noch verschiedene Pflanzen und konnte uns einiges erklären.

Wir haben so verschiedene Kannenpflanzen (fleischfressende Pflanzen) gesehen und eine wilde Bananenstaude. Dazu wurde uns eine giftige Blüte gezeigt. Fragt uns nicht, wie das alles heißt. Die Botaniker unter euch, wissen das bestimmt. Wir waren allein von der Vielfalt der uns fremden Bäume und PFlanzen beeindruckt und sind fasziniert über die kleinen Stege durch den Mossy Forest gelaufen.

Auf dem Rückweg fragten wir unseren Guide Badrul, ob wir irgendwo essen gehen können. Flo und Ben wollten mit den Händen von einem Bananenblatt essen. So landeten wir in einem indischen Restaurant in der Stadt Tanah Rata. Unser Guide Badrul freute sich, den Jungs diesen Wunsch zu erfüllen. Und so war bereist später Nachmittag als wir zurück zum Hotel fuhren. Gegen 17 Uhr setzten wir uns auf den Balkon im Hotelrestaurant und genossen die Aussicht bei einem Tee und Scones mit Erdbeermarmelade zur Tea-Time.

Durian wird nicht unsere Frucht

Immer weiter in den Norden von Malaysia fuhren wir jetzt. Es ging eine schmale Straße durch den Regenwald die Cameron Highlands hinab. Wir machten Halt an einem wunderschönen großen Wasserfall. Nach ein paar Foto-Aufnahmen und Drohnen-Shots wollten wir noch etwas ausprobieren.

Fravely am Wasserfall in Malaysia
Fravely am Wasserfall in Malaysia

Am Straßenrand war ein Obst-Stand mit Durians. Ja, die Durian, die bei uns auch als Stinkefrucht bekannt ist. Uns wurde gezeigt, wie man sie öffnet und wie man sie isst. Wir haben natürlich alle probiert. Sie war von der Konsistenz cremig und schmeckte süßlich nach Zwiebel und Knoblauch. Der Geruch erinnerte etwas an ein fauliges Ei. Alles nicht so eine gute Kombi. Unser Favorit wird diese Frucht wohl eher nicht. Wir bleiben dann doch lieber bei Bananen, Mango, Jackfruit, Rambotan und Mangosteen.

Rafting in Penang im Riverbug Camp

Das Riverbug Camp in Penang
Das Riverbug Camp in Penang

Bei Penang war unser heutiger Stopp im Riverbug Camp und wir kamen gegen Mittag dort an. Eine Art Outdoor-Camp mit kleinen spartanischen Bungalows fanden wir vor. Diese lagen aber direkt am Fluss und wir hatten eine Feuerstelle vor der Tür. Also neben der einfachen Unterkunft konnte dieser Spot vor allem mit dem Abenteuer-Charakter punkten.

Aber wir waren nicht ohne Grund hier. Wir bekamen hier her, weil eine Rafting-Tour anstand. Mit einem etwas aufgedrehten Guide sind wir zum Start der Rafting-Tour gefahren. Nach einer ausführlichen Einweisung konnten wir auch mit Rettungswesten, Paddel und Helm ausgestattet starten. Der Guide hatte wirklich gute Laune und wusste uns damit anzustecken. Er zeigte uns nochmal im Wasser, wie wir uns zu verhalten haben und dann konnte es auch richtig los gehen. Wir fuhren alle Stromschnellen den Fluss hinunter und hatten richtig viel Spaß. Eigentlich haben wir nicht viel gemacht, unser Guide hatte das Boot fest im Griff und wusste genau wohin er steuern muss.

Wir kamen direkt am Camp wieder an und Flo und Ben hatten noch nicht genug vom Wasser. Sie rannten ein Stück das Flussufer hinauf und ließen sich auf dem Rücken liegend mit dem Schwimmwesten durch das Wasser zwischen den riesigen Felsen durch floaten. Das haben die beiden noch einige Male gemacht und hatten mega Spaß dabei. Dann wurde es Abend und wir haben ein kleines Feuer direkt am Fluss gemacht. Wir waren aber müde und sind dann doch recht zügig ins Bett gegangen.

Langkawi – die Urlaubsinsel

Wir haben heute unseren letzten Step von unserer For Family Malaysia & Borneo Reise gemacht. Mit dem Auto ging es in den Norden bis fast ran an die Grenze zu Thailand. Wir durchquerten auf dem Highway riesige Palmöl-Plantagen und später große Reis-Felder. Es ist die Kornkammer von Malaysia, aber der Reis, welcher hier angebaut wird, reicht längst nicht für das ganze Land. Wir wollten aber mal in so einem Reisfeld stehen und Badrul wusste, wo man das machen kann.

Wir erreichten dann unser Zwischenziel und mussten uns nun von unserem Guide Badrul verabschieden. Im Ort Kuala Kedah ging eine Fähre mit uns an Board hinüber zur Urlaubsinsel Langkawi, aber ohne Badrul. Nach den tollen Tagen zusammen, fiel uns der Abschied doch ziemlich schwer, aber die Reise ging weiter. Die Überfahrt dauerte mit Einsteigen und Aussteigen etwa 2 Stunden.

Auf Langkawi angekommen fuhren wir direkt in unser letztes Hotel, dem Holiday Villa Resort Langkawi. Das war eine serh angenehmen Hotelanlage mit mehreren Pools direkt am Strand gelegen. Wir hatten eine große Suite direkt im Erdgeschoss am Pool mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern und einem großen Wohnbereich. Sogar eine kleine Küchenzeile war in dem Zimmer. Allerdings gab es in der Küche weder Geschirr, noch Besteck. Es war ein bisschen lustig, weil uns der eigentliche Nutzen der Küche verborgen blieb.

Zum Abendessen haben wir dann außerhalb des Hotels direkt an der Straße ein kleines sehr leckeres Restaurant gefunden mit dem Namen Bobi’s. Hier gab es Malaysische Küche und es war gut besucht.

Mit dem CableCar zur SkyBridge

Für den heutigen Tag hatten wir uns einen Guide über Instagram besorgt. Er hieß Shahril und holte uns nach dem Frühstück direkt ab und fuhr mit uns zur Seilbahn, die uns zu SkyBridge hinauf bringen sollte. Vermutlich hätten wir das auch mit einem Grab-Taxi oder mit zwei Mopeds machen können, aber an der Kasse für den Eintritt haben wir uns gefreut einen Guide mitzuhaben. Er konnte uns erklären, welches Ticket wir nehmen sollten.

Hier wird wirklich alles zu Geld gemacht und der Tourist ausgenommen, so war es unser Eindruck. Will man nur mit der Seilbahn hoch, braucht man ein Ticket. Will man auf die SkyBridge, braucht man ein weiteres Ticket. Die Fahrt nach unten war dann mit der Auffahrt schon inklusive.

Egal, wir sind also mit der einst steilsten Seilbahn nach oben und auch auf die SkyBridge. Beides wurde übrigens von Österreichern und Schweizern erbaut. Die wissen ja, wie man sowas macht. Der Ausblick über Langkawi war dann wirklich richtig gut. Bei dem Walk über die Brücke schaukelte es ein klein wenig durch den Wind, aber das war OK. Die vielen kleinen Inseln um Langkawi bildeten ein herrliches Panorama.

Die Seilbahn und die SkyBridge sind zwar sehr touristisch, aber sollte man durchaus machen, wenn man auf Langkawi ist.

Mit dem Boot zu den Seeadlern in den Mangroven und zum schnorcheln

Am Nachmittag fuhren wir mit Shahril weiter in den Norden von Langkawi. Wir erreichten einen wunderschönen Strand in der Nähe der Mangrovenwälder. Ein entspanntes malaysisches Mittagessen gab es erstmal, bevor es auf ein kleines Boot ging. Unser Guide hatte dies organisiert. So fuhren wir in die Mangrovenwälder hinein.

Auf einmal wurden wir mit dem Boot langsamer und wir hielten schließlich an. In der Luft sahen wir Seeadler, das Wappentier von Langkawi. Das war sehr beeindruckend solche großen majestätischen Vögel live zu sehen. Nach einer Weile der Beobachtung fuhren wir weiter. An einer kleinen Fischfarm angekommen stiegen wir aus und warfen einen Blick in die verschiedenen Fischbecken. Wir sahen zwei Kugelfische, einen Rochen und andere große und kleine Fische.

Weiter ging es mit dem Boot und wir fuhren ein Stück hinaus bis zu einer kleinen Insel. Hier konnten wir dann schnorcheln gehen. Ein anderes Boot lag schon vor dem großen Felsen und ein Schnorchler war schon im Wasser. Unser Bootsführer sagte nochmal auf was wir achten sollten und dann ging es mit Schnorchel und Tauchmaske hinunter ins Wasser.

Das Wasser ist etwas trüb gewesen, aber es gab dennoch sehr viel zu sehen. Eine Anemone mit zwei Clownfischen, ein Doktorfisch und viele Regenbogenfische zeigten sich. Wir waren nicht lange schnorcheln, denn es kamen immer mehr Boote an. Das war uns dann etwas zu gefährlich mit den Schrauben der Motorboote. Andere Touristen waren da viel unbedarfter, ja gerade zu leichtsinnig.

Der Night-Market Langkawi

Wir kamen am späten Nachmittag wieder am Strand an und unser Guide Shahril fragte, ob wir Lust auf einen Night-Market haben. Na klar doch. Irgendwo auf Langkawi ist jeden Tag ein Night-Market. Die beginnen meist gegen 16-17 Uhr und man bekommt hier so viel verrückte Dinge zu essen, wie sonst nirgends. Auf einer abgesperrten Straße sind viele Stände aufgebaut und jeder Stand hatte kleine und große Leckereien von süß bis salzig, von sauer bis scharf.

Shahril meinte: „Wenn wir hier über den Markt gehen, habt ihr euer Abendessen.“ Er sollte recht behalten, denn wir blieben fast an jedem Stand stehen und wenn es etwas wenig-scharfes gab, und es spannend aussah, haben wir es mitgenommen. So hatten wir am Ende viele kleine Leckereien, die wir uns dann im Hotel schmecken lassen haben. So ein Night-Market solltet ihr auf eurer Malaysia Reise unbedingt besuchen.

Jetski Tour auf Langkawi

Das hatten sich besonders Flo und Ben schon immer gewünscht. Einmal Jetski fahren. Direkt neben unserem Hotel Holiday Villa Resort Langkawi gab es einen Jetski-Tour Anbieter. Die Touren gehen eigentlich 4 Stunden. Da wir aber an dem Tag abreisen mussten und nicht so viel Zeit hatten, konnten wir nach harten Verhandlungen den Anbieter überzeugen nur eine 2-Stunden Tour mit uns zu machen. Einen sehr guten Preis haben wir dann auch noch raus geschlagen. Aber wir glauben, er hat sich einfach verrechnet.

Wir sind dann mit den Jetski hinaus gefahren. Flo durfte mit seinen 14 Jahren sogar selbst fahren. Es war komplett egal, welche Kenntnisse man hatte, oder ob man sogar (wie Thomas) einen Bootsführerschein besitzt. Rauf setzen Startknopf drücken und immer den Guides folgen. Die Gruppe umfasste insgesamt 6 Jetskis und die Guides auf einem Jetski.

Jetski Tour auf Langkawi in Malaysia
Jetski Tour auf Langkawi in Malaysia

Wir fuhren erst über das Meer zwischen den kleinen Inseln immer der Küste von Langkawi entlang, bis zu einer kleinen Bucht. Hier wurden uns noch einmal die Seeadler gezeigt. Da wir diese schon am Vortag bewundert hatten, waren wir nicht mehr ganz so erstaunt. Es ging weiter und wir erreichten eine Bucht und machten hier einen richtigen Stopp. Hier gab es den Lake of Pregnant Maiden. Einen großen Süßwassersee auf einer der vielen Inseln. Da man aber Eintritt zahlen musste und wir nicht viel Zeit hatten, haben wir den See nicht besichtigt. Wir wollten ja eigentlich auch nur einen Runde Jetski fahren.

Nach einem kurzen Aufenthalt kam ein weiterer Guide auf seinem Jetski, der uns dann wieder zurück zum Jetski-Camp brachte, wo wir gestartet sind. Als er merkte, dass wir recht gut aufs Gas drücken können und schnell unterwegs sind, fragte er, ob wir eine große Runde oder die kurze zurück fahren wollen. Na klar die große Runde!

Wir fuhren ganz außen um die Inselgruppe im süden Langkawis herum und es wurde doch recht wellig. Wir hüpften über die Wellen und kamen dann nach ca. 30 Minuten Jetski-Fun wieder wohl behalten am Strand an. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Hotelpool, bis dann unser Shuttle kam und uns zum Flughafen Langkawi gebracht hat.

Ein wunderbares Malaysia & Borneo Abenteuer für Familien

Wenn ihr uns fragt, ob wir Malaysia & Borneo mit For Family Reisen noch einmal machen würden? AUF JEDEN FALL! Es war unser erste Reise nach Südostasien und wir haben uns sofort verliebt. In das Land, das Essen, in die super freundlichen Menschen und in die unglaubliche Pflanzen- und Tierwelt. Wir haben bisher nirgends auf der Welt so viele exotische Tiere erlebt wie hier. Wir hatten sehr ausgefallenes Essen und super leckere Früchte. Nur die Durian war nicht so ganz unser Fall.

Ben und Flo rennen auf Langkawi ins Meer
Ben und Flo rennen auf Langkawi ins Meer

Wir können jedem nur empfehlen, sich auf das Abenteuer in Malaysia und Borneo einzulassen und den Regenwald, die Teefelder, super schöne Strände und unglaubliche Großstädte zu erleben. Ganz sicher, war es nicht unser letzte Mal in Malaysia und in Südostasien. Wir sind schon jetzt gespannt, was unser Reiseblog uns für weitere Asien-Erlebnisse bereit hält. Seid gespannt, wir sind es auch!

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