Wandern in den Steinbrüchen der Königshainer Berge bei Görlitz in Sachsen

Es gibt viele versteckte Orte in Deutschland, die abseits der großen touristischen Attraktionen. So auch die Königshainer Berge und die alten Steinbrüche. Wir haben einen Tagesausflug zu diesen Steinbrüchen gemacht und wollen zeigen, dass die Abenteuer oft ganz nah sind und an der Haustür beginnen. Wir kommen ursprünglich aus der Gegend und so nahmen wir Opa und es ging los auf eine Wandertour.

Die Königshainer Berge sind eine kleine Bergformation nord-westlich von Görlitz gelegen. Im Osten Sachsens zwischen Thiemendorf und Königshain hat man eine tolle Möglichkeit zu wandern und die Natur zu genießen. Eine kleine Straße führt zwischen diesen beiden Orten direkt über die Königshainer Berge. Diese ist auch sehr beliebt bei Radfahrern.

Es gibt zwei Möglichkeiten, auf dieser Straße wo man mit dem Auto parken kann. Diese sind auch nicht zu übersehen. Wir haben im Wald geparkt und sind dann los gewandert. Es führte uns der Weg bergauf durch den Wald. Bis wir an den ersten kleinen See kamen. Direkt dahinter war der Totenstein. Eine Gebilde aus Felsen. Eine Treppe führte hinauf und diese haben wir natürlich erklommen. Ganz oben auf den Felsen angekommen, konnten wir durch die blattlosen Baumkronen etwas in die Ferne schauen. Es war beeindruckend, wie das grüne Moos die Felsen eroberten.

Auf dem Totenstein
Auf dem Totenstein
Moos auf dem Totenstein
Moos auf dem Totenstein

Es ging weiter über kleine Pfade durch den Wald bis zum ersten großen Steinbruch. Dieser hieß Hamannbruch und hatten sogar noch eine Eisdecke. Felsenwände streckten sich ca. 25 Meter in die Höhe. Eine sehr beeindruckende Sicht von den Felswänden hinab in den Bruch. Wir liefen um den Steinbruch herum und kamen zum Kaffeekrug. dies war wieder eine Felsengebilde, das wohl im Sommer die Kletterer für sich nutzten. Überall waren Haken im Felsen.

Der Steinbruch in Sicht
Der Steinbruch in Sicht
Am Hamannbruch
Am Hamannbruch
Klettern auf dem Kaffeekrug in den Königshainer Bergen
Klettern auf dem Kaffeekrug

Doch es gab noch weitere Steinbrüche. Wir wanderten weiter zum Bruch I und Bruch II. Die Kids sammelten fleißig Steine, denn sie wollten diese von den Felswänden hinab ins Wasser werfen. Die Steine wurden natürlich immer größer und waren kaum noch zu tragen. Immer wieder entdeckten wir altes Bergbau-Equipment und alte Bauten. Bis 1975 wurde hier Bergbau betrieben. So wurde der Granit unter anderem für das Reichstagsgebäude in Berlin verwendet.

Am Firstensteinbruch gibt es dann eine ganze Menge alter Bergbau-Sachen zu entdecken. Alte Loren und eine alte Bahn stehen auf alten Gleisstücken herum. Es gibt auch ein Granitabbaumuseum, welches aber aufgrund von Corona geschlossen hatte.

Altes Bergbau Gerät
Altes Bergbau Gerät

Wir wanderten weiter zum größten der Steinbrüche, dem Thadenbruch. Hier gab es auch keine Eisschicht mehr. Das Wasser war klar, aber ganz dunkelblau. Wer weiß, wie tief der Steinbruch ist. Wir konnten die Frage leider nicht beantworten. Alte gleise und Rohre führten in den Steinbruch.

Der Thadenbruch
Der Thadenbruch
Thadenbruch aus der Luft in den Königshainer Bergen
Thadenbruch aus der Luft.jpeg

Für uns endete hier auch schon das Abenteuer für heute. Wir wanderten wieder Richtung Totenstein und von dort bergab zum Auto. Ein toller Tag in den Königshainer Bergen, aber jetzt war uns etwas kühl. Wir freuten uns auf einen warmen Kaffee und einen heißen Kakao.

Doch es gibt hier noch einiges zu entdecken. Es gibt noch den Teufelsstein und den Hochstein, sowie die Hochsteinbaude und einen Aussichtsturm. Wir müssen also nochmal wieder kommen und das machen wir ganz bestimmt.

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