Winterurlaub in der Hochsteiermark – Perfekter Winterspaß für die ganze Familie

Werbung

Schon so einige Wintersportregionen durften wir erkunden und bereisen und nun schauen wir mal, wie man einen Winterurlaub in der Hochsteiermark verbringt. Wir sind gespannt auf alle Winterabenteuer auf und abseits der Skipisten.

Schon im Frühjahr haben wir die Hochsteiermark und die Region um Mariazell besucht. Das grüne Herz Österreichs trägt zu recht seinen Namen mit den vielen tollen Wäldern. Es hat uns im Frühjahr in dieser Region so gut gefallen, dass wir auch nochmal im Winter vorbei schneien mussten. Nun im Winter sieht es nicht ganz so grün aus, wie im Frühling und Sommer, sondern eher herrlich weiß aus. Und so soll es ja bei einem Winterurlaub auch sein.

Am Freitag Nachmittag starteten wir über Dresden, Prag in Richtung Österreich. Wir erreichten am Abend die österreichische Hauptstadt Wien, wo wir die Nacht verbrachten. Am frühen Morgen ging es für uns weiter und wir waren pünktlich 7:30 Uhr im wunderschöne Hotel Krainer im Ort Langenwang. Ein tolles Frühstück wartete auf uns.

Schneeschuhwanderung auf die Amundsenhöhe

Direkt nach dem Frühstück starteten wir auch schon in das erste Abenteuer. Kurt von steirischwandern.at wartete vor dem Hotel Krainer. Es ging zum Parkplatz am Bärenkogel unweit von Langenwang. Hier lag schon einiges an Schnee und bei uns stellte sich Winterfeeling ein.

Kurt packte aus seinem Kofferraum eine große Ladung Schneeschuhe und Wanderstöcke aus. Schneeschuhwandern haben wir schon mal gemacht. Aber Kurt packte auch so kleine Ski mit einem Sitz und einem Griff aus seinem Kofferraum aus. Was das sind erklären wir euch später. Denn diese komischen Dinger wurden uns auf die Rucksäcke geschnallt.

Schneeschuhe an und schon ging es los. Wir stapften erst etwas den Wanderweg entlang, bevor wir diesen in den Wald verließen. Die Bäume waren verschneit und so stieg das Winterfeeling noch mehr. Uns wurde ordentlich warm, denn so eine Schneeschuhwanderung ist recht anstrengend. Wir erreichten die kleine Ganz-Alm mit einigen Hütten. Das war aber noch nicht unser Ziel.

Die Amundsenhöhe erreichten wir dann nach ca. 5 Kilometern mit knapp 600 Höhenmetern in etwas mehr als 1,5 Stunden. Viel zu sehen gab es aber in den dicken Wolken nicht. Es waren gefühlt minus 25 Grad und der eisige Wind war sehr unangenehm. Wir waren aber alle Stolz bis hier rauf gewandert zu sein. Schnell ging es dann wieder mit den Schneeschuhen bergab. Zwischen den Bäumen war es dann doch etwas geschützter und weniger Wind.

Fravely auf der Amundsenhöhe in der Hochsteiermark
Fravely auf der Amundsenhöhe in der Hochsteiermark

Auf der Ganz-Alm gab es noch etwas zur Stärkung bevor der wilde Ritt hinab zum Bärenkogel-Parkplatz startete.

Mit dem Jooner den Berg hinab

Nach dem Essen wechselten wir von den Schneeschuhen auf die Jooner. Nun waren die Schneeschuhe am Rucksack befestigt. Ein Jooner ist ein Mono-Ski mit einem kleinen gefederten Sitz und einem Griff. Wir setzten uns auf die Jooner und schon ging es los. Es ist echt einfach diese Dinger zu fahren. Sogar freihändig kann man sich das trauen. Mit den Füßen bremst man, wie mit einem Schlitten. Man kann aber auch mit dem Ski und Gewichtsverlagerung bremsen. Das lenken funktioniert genauso.

Wir rasten den Weg bergab und alle hatten ein breites Grinsen im Gesicht. Die Jooner sind übrigens echt leicht und kompakt und somit war es auch kein Problem diese auf den Berg zu tragen. Den Parkplatz erreichten wir dann sehr schnell und eigentlich war die Fahrt viel zu kurz. Ein mega Spaß und danke an Kurt von Steirischwandern – Es war uns ein großes Vergnügen!

Grand Prix Nostalski in der Hochsteiermark

Am Nachmittag fuhren wir zu den Schmoll-Liften nach Steinhaus am Semmering. Dort gibt es eine kleine Ski-Piste und auf dieser fand ein ganz besonderer Wettbewerb statt. Die Freunde und Förderer des Wintersportmuseum Mürzzuschlag organisierten hier den Grand Prix Nostalski. Ein Ski-Wettkampf auf alten historischen Ski mit den passenden Kleidungsstücken. Hier stürzten sich die Teilnehmer teilweise waagemutig den Hang hinab. Klar gab es auch den ein oder anderen Sturz, aber alles ging glimpflich aus.

Im Anschluss gab es noch einen Team-Wettbewerb bestehend aus den drei Disziplinen Fasstauben- und Schneeflitzi-Rennen und Holzscheitsägen. Da haben wir doch glatt mitgemacht und einen doch sehr respektvollen Platz im Mittelfeld erzielt. Die Hochsteiermark staunte nicht schlecht, wie gut wir Berliner (in Vertretung von Flo) uns auf den Fasstauben den Berg hinab stürzen können.

Abendessen bei Andreas Krainer und Astrid Krainer

Den Abend verbrachten wir dann im Hotel Krainer. Zuerst nutzten wir die wunderschöne neue Saune und danach ging es zum Abendessen. Hier wartete ein 4-Gänge Menü vom 4-Hauben ausgezeichneten Küchen-Team um Andreas und Astrid Krainer. Natürlich wollten auch die Jungs das 4-Gänge Menü genießen.

Andreas Krainer zaubert zusammen mit seiner Frau Astrid und seinem Team ganz wunderbare regionale Speisen auf den Teller. Sie nutzen dafür Produkte aus der Region Hochsteiermark und zollen so den Respekt an kleine Bauern mit den tollen Gerichten. All diese Lieferanten sind auf der Website von Andreas und Astrid Krainer einsehbar.

Neben den 4 Gängen gab es natürlich einen Gruß aus der Küche und einige Zwischengänge. Alles war sau lecker und endete mit einem leckeren Dessert. Schaut mal im Hotel Krainer vorbei, wenn ihr in der Region seid. Ihr müsst aber fürs Abendessen einen Tisch reservieren. Es lohnt sich absolut!

Skifahren im Skigebiet Niederalpl

Am nächsten Morgen starteten wir mit einem ausgezeichneten Frühstück in den Tag. Dieser sollte ein perfekter Wintertag werden, denn die Sonne schien und ein strahlend blauer Himmel lachte uns an.

Wir fuhren von Langenwang durch Mürzzuschlag hinüber zum Skigebiet Niederalpl. Auf eine wundervolle Winterlandschaft trafen wir dort mit einem kleinen aber sehr feinen Skigebiet. Mit 12 Pistenkilometern auf blauen und roten Pisten auf Naturschnee bietet die Niederalpl perfekte Bedingungen für Familien mit Kids. Eine Ski-Schule mit Skiverleih befindet sich direkt an der Seilbahn.

Flo und Ben wollten unbedingt mal auf Snowboards unterwegs sein, also war es hier im Skigebiet Niederalpl perfekt, um das mal zu probieren. Der Snowboard-Lehrer Georg ging mit den beiden auf die Piste und zeigt die ersten Schritte auf dem breiten Brett. Nach zwei lehrreichen Stunden funktionierte das schon recht gut, doch erstmal hatten wir alle Hunger. In Mani´s Stube direkt an der Talstation des Sessel-Lifts gab es dann zünftige Kost und für jeden ein Ski-Wasser. Danach ging es direkt wieder auf die Piste.

Wir trauten uns nach ganze oben mit Flo und Ben auf den Snowboards. Und siehe da, es funktionierte schon super auf den Boards. Die Jungs konnten noch nicht die ganz großen Schwünge, aber sie probierten sich immer mehr aus. Wir genossen das herrliche Wetter bis die Sonne langsam an den Berggipfeln kratze. Es war Zeit für uns, wieder zurück nach Langenwang zu Fahren, denn dort wartete ein besonderes Erlebnis auf uns.

Ben und Flo auf dem Snowboard im Skigebiet Niederalpl
Ben und Flo auf dem Snowboard im Skigebiet Niederalpl

Kaiserschmarren Kochen mit Andreas Krainer in der FeiaKuchl

Schon lange haben wir uns gewünscht mit einem österreichischen Spitzenkoch einen echten Kaiserschmarrn zu kochen. Mit Andreas Krainer bot sich in der Hochsteiermark genau diese Gelegenheit für uns. Er lud uns in seine FeiaKuchl ein. Dies war eine kleine Gartenküche mit einem großen Holztisch für 12 Personen. Die Küche wird mit Holz befeuert und hat somit einen ganz besonderen Charme. Unser Kaiserschmarrn sollte also auch im Holzofen gebacken werden.

Doch zur Begrüßung gab es eine sehr leckere Suppe. Die war so schnell weg, sodass der Topf von Andreas ratzfatz leer war. Dann ging es ans Eingemachte… naja, an den Kaiserschmarrn. Flo und Ben halfen Andreas beim Eier aufschlagen. Dann wurde der Mixer angeschmissen und irgendwie fand das Mehl und der Vanillezucker auch den Weg in die große Schüssel. Wir kamen mit Andreas ins Gespräch und erzählte uns einige spannende Sachen aus seinem Leben als Koch. Ein toller und sympathischer Mensch, können wir nur sagen!

Die heiße Pfanne stand schon mit Butterschmalz im Holzofen. Den fluffigen Teig hinein und dann hieß es: warten!

Andreas wusste genau, wann der Kaiserschmarrn fertig war und dieser sah so gut aus. Er hatte schon etwas Obst aus Zwetschken vorbereitet und ein Topfeneis. Dies hat er dann mit dem fertigen Kaiserschmarrn angerichtet. MEGA LECKER! Im Anschluss zeigte er uns noch den Weinkeller vom Hotel und dort endete der wunderbare Abend bei einer leckeren Flasche Weißwein. Viele lieben Dank für diesen Abend in der Hochsteiermark, Andreas und viele Grüße an deine Frau.

Skifahren im Skigebiet Brunnalm Hohe Veitsch

Ein neuer Tag und auch ein neues Skigebiet, was wir ausprobieren. Diesmal ist es die Brunnalm an der Hohen Veitsch. Nach einem wiederum sehr leckeren Frühstück konnte der Tag so richtig starten. Wir starteten in Langenwang und fuhren durch den Ort Dorf Veitsch hindurch. Hier ist ab heute unser JUFA Hotel. Aber dazu später mehr.

Es ging den Berg hinauf bis bis zur Brunnalm Hohe Veitsch in der Hochsteiermark. Dort gab es einen großen Parkplatz und daneben ein großes Holz-Verkleidetes Haus mit der Aufschrift „Die Gams“. Der Ski-Verleih ist auch in diesem Haus, genau wie die Kasse für die Skipässe. Das Haus ist erst im Dezember 2022 eröffnet und passt stylisch sehr gut hier her. Wir haben im Ski-Verleih auch gleich alle Ski-Sachen ausgeliehen und los ging es auf die Pisten.

Die Pisten waren hier deutlich sportlicher als am Vortag. Sie waren auch hervorragend präpariert aber insgesamt etwas steiler. So haben wir auch den ein oder anderen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Dennoch ist das Skigebiet perfekt für Familien. Direkt hinter dem Haupthaust befindet sich die Skischule. Ein Lift startet daneben und Schlepplifte bringen einen den Berg hinauf.

Gegen Mittag sind wir dann im Restaurant Die Gams eingekehrt. Hier wird noch richtig ehrlich gekocht und das mega lecker. Eine absolute Empfehlung ist die Buchtel mit Vanille-Soße. Die ist riesig und so gut! Allein fürs Essen hat es sich gelohnt hier her zu kommen. Ganz großes Lob.

Wir nutzten den Nachmittag noch ausgiebig auf den Pisten, denn die Sonne ließ sich blicken. Danach ging es zurück in unsere neue Unterkunft dem JUFA Hotel Veitsch. Die Jungs checkten sogleich die Rutsche und das Bad, während wir das geräumige Familien-Zimmer bezogen.

Skifahren im Skigebiet Stuhleck in der Hochsteiermark

Der Wecker klingelte wieder sehr früh, aber wir wollten nochmal auf die Skipiste. Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir jede Menge Neuschnee. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir in den Ski-Tag und fuhren nach Spital am Semmering, wo das Skigebiet Stuhleck mit ganz viel Schnee auf uns wartete. Im Sport Buchebner haben wir unsere Ski für den Tag bekommen und schon konnte es los gehen.

Das Skigebiet Stuhleck ist das größte in der Hochsteiermark. Zwischen Wien und Graz gelegen bietet es bis zu 26 Pistenkilometer mit zahlreichen Sesselliften und Schleppliften. Dazu gibt es eine Ski-Movie Riesentorlaufstrecke für das richtige Weltcup-Feeling und einen Speed-Check. Zweit Snowparks sind auch am Start, es gibt also sehr viel zu entdecken für uns.

Aber erstmal hatten wir einfach Spaß auf der Piste mit dem vielen Neuschnee. Wir haben das Skigebiet immer weiter erkundet und sind alle verfügbaren Pisten mindestens einmal abgefahren. Ein deftiges Mittagessen gab es im Gasthaus Schieferhof, bevor es für den Nachmittag nochmal auf die Pisten ging. Nun kam auch die Sonne heraus und ein mega cooler Ski-Tag war perfekt.

Das WinterSportMuseum in Mürzzuschlag

Am Abend hatten wir noch einen Besuch im WinterSportMuseum in Mürzzuschlag in der Hochsteiermark geplant. Mitten in dem kleinen Ort befindet sich ein tolles Museum für alle Sportbegeisterten und Interessierten. Wir trafen hier auf den Direktor Hannes Nothnagl. Sofort merkten wir, wie er für Ski und Wintersport brannte. Er erklärte uns sehr viel, aber wir wussten auch mitzureden, denn wir haben ja bereits in Oslo und in Helsinki die Sport-Museen besucht.

Hier in Mürzzuschlag waren vor allem zahlreiche Ski aus den unterschiedlichen Epochen und Jahren des Skifahrens ausgestellt. So konnten wir der Frage nachgehen, wie die Idee auf Brettern den Berg hinab zu sausen entstand. Dazu gab es noch allerlei kuriose Erfindungen, wie den Düsen-Ski… Ja! Wirklich! Am spannendsten waren die Ski der ehemaligen Spitzensportler und Top-Athleten wie Jens Weißflog, Hermann Maier, Alberto Tomba und viele weitere. Eine beachtliche Sammlung, die in dem kleinen Ort Mürzzuschlag steht. Aber warum hier? Genau von hier aus wurde das Skifahren in Mitteleuropa um 1890 bekannt gemacht.

Ein toller Abend im Museum ging zu Ende und müde ging es zurück ins JUFA Hotel Veitsch.

Besichtigung der Burg Oberkapfenberg und der Loreto Kapelle

Unser letzter Tag im Winterurlaub Hochsteiermark ist gekommen und wir hatten heute einen etwas entspannteren Start in den Tag, denn der Wecker ließ uns ausschlafen. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Kapfenberg. Diese Stadt ist bekannt für ihre Stahlindustrie.

Oberhalb der Stadt thront die Burg Oberkapfenberg auf einem Berg, welche aus dem 12. Jahrhundert stammt. Die Burg ist komplett restauriert und wieder aufgebaut und dient heute als Event-Location aber auch eine Falknerei ist mit angeschlossen. Wir durften einen Rundgang durch die Burg machen und haben einiges zu der Geschichte dieser erfahren. Im Anschluss stiegen wir hinauf zur Loreto Kapelle, welche oberhalb der Burg stand.

Eishockey auf dem Stanzer Naturteich in der Hochsteiermark

Am Nachmittag fuhren wir in den kleinen Ort Stanz. Dort gibt es den Stanzer Naturteich, welcher im Sommer mit einem Freibad punkten kann und im Winter mit einer Eisfläche. Klar war sofort die Lust da Eishockey zu spielen und Schlittschuh zu laufen. Flo und Ben hörten nur das Wort Eishockey und schon flogen die Pucks übers Eis. Zwei Tore, Puck und Schläger waren am kleinen Kiosk vom Strandbad schnell organisiert.

Knödeleisstock schießen in Stanz

Den Abend verbrachten wir nebenan beim Knödeleisstock-Schießen auf einer original Eisstock-Bahn mitten im Ort Stanz in der Hochsteiermark. Dazu gab es eine lecker Suppe, die über offenem Feuer gegart wurde und jede Menge nette Menschen aus Stanz. Nur wenn die Stanzer richtig los redeten, haben wir nur schwer den Worten folgen können. Aber hey… wir sind in Österreich mitten in einer Dorfgemeinschaft gelandet.

Danke für die tolle Zeit und den tollen Abend bei euch. Wir kommen wieder! Versprochen!

Schreibe einen Kommentar